Das Osterlicht ist stärker als alles Leid und alle Angst, die Menschen erfahren. Jesus Christus sagt zu uns an Ostern: Du sollst leben, du wirst leben.

Das Osterlicht ist stärker als alles Leid und alle Angst, die Menschen erfahren. Jesus Christus sagt zu uns an Ostern: Du sollst leben, du wirst leben.

Bild: ELKB

Predigten zu Ostern

"Ostern ist echtes Leben"

In einer Zeit, in der sich unsere Gesellschaft so oft auseinanderlebt, ist Ostern ein echtes Hoffnungszeichen, hieß es in der Predigt von Regionalbischof Thomas Prieto Peral.

"Karfreitag lehrt uns, dem Leid ehrlich ins Auge zu sehen," so Regionalbischof Thomas Prieto Peral in seiner Predigt am Karfreitag zur Aufführung der Johannes-Passion in der Himmelfahrtkirche in Pasing. Der Regionalbischof bezog sich damit darauf, dass unsere christliche Tradition aus dem Karfreitagsevangelium leider oft eine Waffe gegen das jüdische Volk gemacht habe und forderte: "Wer also die Passion dazu missbraucht, Hass gegen „die Juden“ zu schüren, der hat den eigentlichen Sinn des Geschehens verfehlt und Jesu Botschaft der Liebe ins Gegenteil verkehrt.

Ich finde, wir können heute nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, als gäbe es diese Problemstellen nicht. Wir tragen Verantwortung, wenn wir die Johannes-Passion aufführen und hören. Weder die Musiker noch wir als Hörerinnen und Hörer dürfen die judenfeindlichen Motive unreflektiert stehenlassen."

Der Wahrheit begegnen

In seiner Osterpredigt schilderte Regionalbischof Thomas Prieto Peral
in St. Jakob/St. Lukas in München, von seinem Gespräch mit künstlicher Intelligenz. Er befragte die KI zum Thema "Frauen in der Bibel" und was ihr zu Maria Magdalena und ihrer Erfahrung am Grab einfiele. Und obwohl die KI interessante Gedanken zu dem Thema hatte, den Kerngedanken des Osterevangelium kann die KI nie erfahren, so Prieto Peral: "Dass sich die Wahrheit meines Lebens nicht generieren lässt. Dass Du der Wahrheit begegnen musst."

Die unerlöste Welt braucht den Osterglauben

Von der Notwendigkeit des Osterglaubens predigte Regionalbischöfin Bayreuth Berthild Sachs in der Stadtkirche in Bayreuth: "Viele Menschen tun sich schwer mit dem Osterglauben. Dass ein Kind geboren wird, auch unter prekären Umständen, das ist von unserer Welterfahrung gedeckt. Aber dass ein qualvoll Gestorbener einen so wie früher beim Namen nennt, einen anspricht, einem persönlich begegnet, das sprengt jede irdische Logik. Das führt in den Bereich einer Wirklichkeit, in den Bereich der Möglichkeiten Gottes, die wir tatsächlich nur verkennen können.

Und es ist ja wahrlich genug, was uns in der irdischen Logik festhält. Mit all den Ohnmachtserfahrungen von nicht endenden Kriegen, von unheilbaren Krankheiten, von missbrauchten Kindern und übersehenen, namenlosen Menschen. Genau diese unerlöste Welt braucht den Osterglauben!"

Alle Predigten finden Sie hier als PDF zum Download:

20.04.2025
ELKB

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