Pfadfinderinnen tragen das Friedenslicht aus Bethlehem in den Münchner Dom im Dezember 2021

In seiner Predigt wandte sich Regionalbischof Christian Kopp direkt an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Kirche: „Lebendige Briefe. Das seid Ihr."

Bild: Robert Kiderle

Friedenslicht

Lebendige Briefe

Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen das „Friedenslicht aus Betlehem“ in die Städte und Dörfer. Sie sind Netzwerker und Friedensbringer, wie hier im Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom.

Das Friedenslicht ist wieder unterwegs uns spannt in diesem Jahr ein großes Friedensnetz. In einem feierlichen Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom wurde es nun am 3. Advent in München ausgesandt. Der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, leitet die Feier mit dem evangelisch-lutherischen Regionalbischof Christian Kopp und dem griechisch-orthodoxen bischöflichen Vikar in Bayern, Archimandrit Peter Klitsch.

In seiner Predigt wandte sich Regionalbischof Christian Kopp direkt an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Kirche: „Lebendige Briefe. Das seid Ihr. Und Ihr verschickt in diesem Jahr nicht nur Nachrichten und Mails und Messages. Ihr verschickt ganz old school Postkarten an andere Stämme. Die christliche Post. Die Pfadfinder AG.“ Das Licht aus Bethlehem mache unser Leben heller, freundlicher, liebevoller, aufmerksamer. „Das braucht die Welt in der Coronapandemie so nötig“, so Kopp. „Das braucht sie immer.“

Das Licht aus Bethlehem mache unser Leben heller, freundlicher, liebevoller, aufmerksamer. „Das braucht die Welt in der Coronapandemie so nötig“, so Regionalbischof Christian Kopp in seiner Predigt.

Bild: Robert Kiderle

Predigt im Gottesdienst der Aussendung des Friedenslichts im Liebfrauendom am 3. Advdent 2021

Kopp betonte die Bedeutung des Netzwerks Liebe und der Friedensbringer: „Diese Lichter verbinden Euch und verbinden uns. Hier in München. In Bayern. Doch Pfadfinder*innen sind auf der ganzen Welt zu Hause. Ihr seid Briefe und ihr werdet gelesen.“  

Von München aus verteilen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder weiter in Städte und Dörfer. Sie tragen es außerdem in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Asylbewerberunterkünfte, Altersheime, zu Obdachlosen und in benachbarte Moscheen und Synagogen. Darüber hinaus wird das Friedenslicht politischen Vertretern und Vertreterinnen gebracht. Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen das Licht dann für die Weihnachtsfeiertage mit nach Hause.  

Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbänden getragen. Diese sind die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Verband deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet".  

13.12.2021
ELKB

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