Ab sofort ist das neue Kunstwerk direkt an der Arkadenbrücke/ Arkadenhalle frei zugänglich.

Ab sofort ist das neue Kunstwerk direkt an der Arkadenbrücke/ Arkadenhalle frei zugänglich.

Bild: Tim Kiertscher

Artist in Residence 2022

Alles fließt

„Paradise now“ – das Kunstwerk von Arianna Moroder, „Artist in Residence 2022“ im Wildbad Rothenburg, wurde jetzt der Öffentlichkeit übergeben.

Welch ein wunderbarer Abend! Mehr als 60 Gäste waren vor wenigen Tagen der Einladung gefolgt, um das neue Kunstwerk im Park des Wildbads in Augenschein zu nehmen und die Erweiterung des Skulpturenparks „art residency wildbad“ zu feiern. „Paradise now“, die Installation von Arianna Moroder ist ein herrlich leichtes und poetisches Werk, das mit den Elementen spielt und einen völlig neuen Blick auf die Tauber, das Licht und die Zeit eröffnet. 

Die Künstlerin Ariane Moroder

Bild: Tim Kiertscher

Die Künstlerin Ariane Moroder

Umrahmt von den Klängen des großartigen Flamenco-Gitarrenduos Don Mendo aus Bremen war dies ein Abend voller Anregungen, Austausch und Inspiration.  Ab sofort ist das neue Kunstwerk direkt an der Arkadenbrücke/ Arkadenhalle frei zugänglich. Gemeinsam mit den Werken von Böhler & Orendt (D, 2017), Ulrike Mohr (D, 2018), Laura Belém (Brasilien, 2019), Breathe Earth Collective (Österreich, 2020) und Benjamin Zuber (D, 2021) bildet „Paradise now“ den stetig wachsenden Skulpturenpark der „art residency wildbad“. 

Die italienische Textildesignerin aus Prato hat in den vergangenen Monaten im Wildbad Rothenburg gelebt und im alten Schwimmbad an der Tauber ihr Atelier bezogen. Im Fokus ihrer künstlerischen Arbeit der Wandel der Dinge und die damit verbundenen Veränderung des Materials und der Bedeutung des Objekts. Für die Künstlerin ist die physische Verwandlung eines Objekts durch Zeit, Witterung und andere äußere Einflüsse untrennbar mit der dadurch entstehenden Wandlung der Werte, für die das Objekt steht, verbunden. Dieser Ansatz war für sie auch der Anknüpfungspunkt an den Ort Wildbad. Als sie das Wildbad Rothenburg Ende März 2022 zum ersten Mal besuchte, war sie sofort fasziniert von dem Ort, seiner Vielfältigkeit, aber auch vom stetigen Wandel seiner Bedeutung und Nutzung über die Jahrhunderte 

Arianna Moroder (*1985 in Bozen) hat Textildesign in Mailand, Amsterdam und Berlin studiert. Während des Studiums machte sie sich mit unterschiedlichsten Handwerken vertraut, wobei ihr Fokus auf der Beziehung zwischen Industrie und Handwerk lag. Nach dem Studium arbeitete Arianna Moroder als Textildesignerin im Bereich Research & Development des renommierten Unternehmens Mantero Seta. Parallel dazu setzte sie ihre Arbeit im Künstlerischen wie im Textildesign fort und führte spannende Projekte, wie z. B. 2014 in Rom „Research and development for textile and material design“ oder 2019 „SMACH, open-air biennial“ in den italienischen Dolomiten durch. 2016 eröffnete sie gemeinsam mit ihrer Schwester Tessa Moroder den Forschungsraum für Kunst, Design und Textilkultur „Lottozero/textile laboratories“ mit Sitz in Prato, wo sie auch heute lebt und arbeitet. 


Tim Kiertscher

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