Als Gastgeberland hat Deutschland die Gelegenheit, sich als Land zu präsentieren, in den Friede und Freiheit und der faire Sportgeist groß geschrieben werden.

Als Gastgeberland hat Deutschland die Gelegenheit, sich als Land zu präsentieren, in den Friede und Freiheit und der faire Sportgeist groß geschrieben werden.

Bild: getty-images-NieriN

EURO 2024

"Fußball verbindet Generationen"

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz laden ein, an am ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der UEFA EURO 2024 am Tag des Eröffnungsspiels in München teilzunehmen. 

Gemeinsam wollen die Kirchen auf friedvolle, faire Spiele einstimmen und den Geist feiern, der alle verbindet, am 14. Juni, um 11:00 Uhr, in der Kirche St. Michael in München. Bischof Dr. Stefan Oster (Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz) und Präses Dr. Thorsten Latzel (EKD) freuen sich, viele Fans zu begrüßen. Weitere Infos und wo die Kirchen während der EURO 2024 zu finden sind, kann man auf der Seite fussball-begeistert.de nachlesen.

Warum Fußball und Kirche zusammengehören, erklärt Stephanie Mages, die Sportbeauftragte der bayerischen Landeskirche, im Interview.

Die EKD begleitet mit einer Social Media Kampagne die EM. Was hat Kirche überhaupt mit Fußball zu tun? Was verbindet sie?
Kirche und Sport generell, und im Speziellen eben auch der Fußball, sind gesellschaftliche Phänomene und wollen Menschen zusammen bringen. Gerade der Fußball als Breitensport verbindet die Generationen, und so ist es oft auch mit dem Glauben und der Bindung an die Kirche: Familien machen gemeinsam Sport, gehen zu einem Fußballspiel, und Familien gehen gemeinsam in die Kirche

Warum sollte die Kirche sichtbar sein, während der EM?
Die Kirche sollte nicht immer warten, bis Menschen zu ihr kommt, sondern dort präsent sein, wo die Leute sind - und die sind während der EM in den Städten beim Public Viewing oder auf den Straßen beim Feiern. Dort sollten wir als Kirche auch sein. Viele Kirchengemeinden bieten ja auch in ihren eigenen Räumlichkeiten Public Viewing an.

Gibt es etwas, was die Kirche vom Fußball lernen kann?
Dass Menschen richtige FußballFANS sind - das wäre doch was, wenn Menschen (mal wieder und immer wieder) richtig begeistert sind von der Kirche und vor allem vom Glauben an einen liebenden Gott.

Welche gesellschaftliche Bedeutung hat das Turnier aus Ihrer Sicht für uns als Gastgeberland? Besonders in so einer angespannten Zeit wie wir sie gerade erleben.
Als Gastgeberland hat Deutschland die Gelegenheit, sich als Land zu präsentieren, in dem Frieden und Freiheit und der faire Sportgeist groß geschrieben werden. Bei den European Championships 2022 hat das die Stadt München toll vorgemacht, wie es gehen kann. Da lag eine besondere Stimmung in der Luft. Das würde ich mir auch für die EM 2024 in Deutschland wünschen: Wenn die Welt zu uns kommt, hier Sport macht und feiert, dann kann Deutschland die Möglichkeit für dieses sportlich-friedliche Miteinander bieten.

Wie verfolgen Sie die EM? Wer ist Ihr Favorit auf den Titel?
Ich werde die EM hauptsächlich ganz entspannt mit Freunden und Familie zuhause im Pfarrhaus verfolgen, mit Pizza und kühlen Drinks (es ist schon abgemacht, wer was mitbringt). Beim Finale würde ich gerne mal wieder einen richtigen Klassiker sehen, Deutschland gegen Italien zum Beispiel, und da sag ich mal ganz optimistisch: "Deutschland gewinnt!"

Stephanie Mages , Bild: © privat

Bild: privat

Stephanie Mages

Stephanie Mages, die Sportbeauftragte der bayerischen Landeskirche, war zu Gast in der Extra-Ausgabe von Lebensformen, in der es um das Thema Sport, der "Leib und Seel gut tut".

Mehr

Weniger

31.05.2024
ElKB

Mehr zum Thema

weitere Informationen zum Artikel als Downloads oder Links