Ehrenamtspreis 2019 Logo
Bild: Amt für Gemeindedienst
Ehrenamtspreis der ELKB
Kirche im Raum
Ehrenamtlich getragene Projekte mit Vorbildcharakter: Der Fachbeirat Ehrenamt hat vier Projekte für den „Ehrenamtspreis 2019“ ausgewählt, die sich mit dem Thema „Kirche im Raum“, einem zentralen Aspekt des landeskirchlichen Reformprozesses „Profil und Konzentration“, auseinandergesetzt haben. Die Preise in Höhe von jeweils 1.000 Euro wurden am 7. Dezember 2019 im Rathaussaal in Cham übergeben.
Und das sind die Preisträger:
BlindDate! Kirche mal anders erleben, Evangelische Jugend Dekanat Coburg
Gemeinwesenprojekt Backhaus, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Gersthofen
Das Backhaus ist ein Ort, an dem sich Menschen begegnen und kennenlernen können. Dort finden regelmäßige Backtage statt, an denen mitgebrachte Brotrohlinge gebacken werden können. Währenddessen steht das Team (14 Ehrenamtliche und ein Diakon) bereit für Gespräche. Das Backhaus wird auch für andere Veranstaltungen genutzt, und das Team ist so gut eingearbeitet, dass es für die Versorgung bei anderen Veranstaltungen zur Verfügung steht.
PYReinader e.V., Neumarkt
Hauptziel des Projektes ist die Vernetzung vieler Akteure in der Marktgemeinde Pyrbaum: Bürger, Vereine, Kirchen, Unternehmer, politische Gemeinde, Diakonie. Dies fördert gemeinschaftliche Aktionen und beugt der Vereinsamung – insbesondere von Senioren – vor. Aktionen waren u.a. ein Sommerfest im Seniorenzentrum, Zusammenkünfte von Senioren und Konfirmanden, Ausstellungen von Künstlern aus Pyrbaum, Besuche der Senioren bei den Kerwaboum und –madln, dem Gospelchor u.a.m. Bei diesen Aktionen lernen die Beteiligten über Generationen hinweg von- und miteinander.
Inklusion im Dekanat Schwabach, Dekanat Schwabach
Im Dekanat Schwabach hat sich aus 22 Gemeinden ein Netzwerk etabliert, das daran arbeitet, den Inklusionsgedanken auch im kirchlichen Raum umzusetzen. Die Idee geht auf ein Kirchenvorsteher-Wochenende zum Thema Diskriminierung vor sechs Jahren zurück. Es hat die Teilnehmenden sensibilisiert im Wahrnehmen von Hindernissen jeglicher Art, insbesondere in kirchlichen Räumen. Dazu gehören unüberwindbare Treppen, fehlende Induktionsanlagen oder schwer lesbare Liedtafeln ebenso wie missbilligende Blicke gegenüber Menschen mit Beeinträchtigungen. „Mit dem Netzwerk öffnen wir kirchliche Räume (auch Denkräume), sodass die Verschiedenheit aller Menschen in unseren Gemeinden zur Normalität werden kann,“ so die Projektverantwortlichen.
10.12.2019
ELKB