Willkommen in der Nachbarschaft – Diakonie im sozialen Nahraum. Vor Ort, für ein gutes Miteinander, für Leib und Seele.

Willkommen in der Nachbarschaft – Diakonie im sozialen Nahraum. Vor Ort, für ein gutes Miteinander, für Leib und Seele.

Bild: Diakonie Bayern

Frühjahrssammlung Diakonie Bayern

Willkommen in der Nachbarschaft

Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Vereinsamung verstärkt, dazu kommen Belastungen durch steigende Energie- und Lebenshaltungskosten. Unter dem Motto „Willkommen in der Nachbarschaft“ sammelt die Diakonie Bayern darum vom 20. März bis zum 26. März für die „Diakonie im sozialen Nahraum“.

Gute Nachbarschaft und sozialer Zusammenhalt sind – insbesondere nach den von Krisen geprägten vergangenen Jahren – nicht selbstverständlich. Immer häufiger beklagen Menschen, dass die tragenden sozialen Strukturen eines Dorfs, eines Stadtteils oder eines Quartiers verloren gehen. Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Vereinzelung und damit auch zur Vereinsamung noch verstärkt. Hinzu kommen Belastungen durch steigende Energie- und Lebenshaltungskosten. Unter dem Motto „Willkommen in der Nachbarschaft“ sammelt die Diakonie Bayern darum vom 20. März bis zum 26. März für die „Diakonie im sozialen Nahraum“.

 

Willkommen in der Nachbarschaft

Ab dem 20. März sammelt die Diakonie in Bayern für Projekte im Quartier

Spendenkonto Diakonisches Werk Bayern
Evangelische Bank eG
IBAN: DE20 5206 0410 0005 2222 22
BIC:GENODEF1EK1
Stichwort: Diakoniesammlung F-2023

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So bietet der diakonische Mittagstisch „Aufgetischt- jeder is(s)t willkommen“ der Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Erlangen alle 14 Tage gesundes und abwechslungsreiches Essen für jede und jeden, der mag. Unter dem Namen SAVE ("Senior:innen aufsuchen im Viertel durch Expert:innen") ist Sozialpädagogin Sarah Ehrenstein im Auftrag der Diakonie Hasenbergl auf Straßen, Plätzen und Parks in Feldmoching-Hasenbergl unterwegs. Sie ist Ansprechpartnerin für Seniorinnen und Senioren und hat für alle Fragen rund ums Alter ein offenes Ohr.

Durch Beratung und Förderung vor Ort will die Diakonie in Bayern so Initiativen stärken, die das Lebensumfeld der Bewohner verbessern, in denen Menschen in ihrer Nachbarschaft aktiv werden, einander helfen und unterstützen können. Sozialraumorientierte Projekte wie Seniorenbegegnungsstätten und Nachbarschaftshilfen haben allerdings das Problem, dass die Sozialgesetzgebung für diese alters- und milieuübergreifenden Angebote keine Finanzierung vorsieht. Darum hat die Diakonie Bayern dieses Arbeitsfeld in den Mittelpunkt der diesjährigen Frühjahrssammlung gestellt. Mit den Spenden können unter anderem die Ausstattung von Initiativen vor Ort, Begleitung und Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden finanziert oder aber auch einzelne Projekte und Initiativen, die in keine „normale“ Finanzierung oder Förderung fallen, gefördert werden.

Die Diakonie Bayern hat am Sonntag, 19. März,  in der Kirche St. Martin in Schwabach ihre Frühjahrssammlung unter dem Motto „Willkommen in der Nachbarschaft“ eröffnet. Diakoniepräsidentin Sabine Weingärtner sagte in ihrer Predigt, „wir brauchen zwischenmenschliche Verbindungen vor Ort“. An zu vielen Stellen drifte die Gesellschaft auseinander. Die Schere zwischen Arm und Reich werde zunehmend größer. Rund ein Fünftel der Rentnerinnen und Rentner in Bayern könnte von ihren Renten nicht leben. Jede dritte Alleinerziehende habe ein Einkommen unter der Armutsgrenze. Die Anzahl derer, die Wohngeld beziehen, wird sich nach Weingärtners Prognose wegen der gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten in den kommenden Monaten voraussichtlich verdreifachen. 13.000 Menschen in Bayern seien derzeit obdachlos.

Hier beginne die Arbeit der „Diakonie im sozialen Nahraum“, sagte Weingärtner. Menschen stünden anderen zur Seite, „weil sie hier am Ort leben und sich begegnen“. Männer und Frauen würden sich als Paten für Mittagstische oder Sozialkaufhäuser engagieren. Aus der Arbeit von Ehren- und Hauptamtlichen entstünden zwischenmenschliche Verbindungen. „Menschen werden denen, die ihnen räumlich am nächsten sind, auch menschlich zu Nächsten“. 

20 Prozent der Spenden an die Kirchengemeinden dürfen in den Kirchengemeinden zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort bleiben. 45 Prozent der Spenden an die Kirchengemeinden bleiben im Dekanatsbezirk zur Förderung der diakonischen Arbeit. 35 Prozent der Spenden an die Kirchengemeinden werden an das Diakonische Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern weitergeleitet. Im Jahr 2022 erbrachte sie über 398.000 Euro, eine Steigerung um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

20.03.2023
Diakonie Bayern/epd

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