Andrea Betz, Leiterin der Münchner Bezirksstelle, und Vorstand Thorsten Nolting zeigen das neue Logo der Diakonie München und Oberbayern.
Bild: Innere Mission München
München
Von der ,Inneren Mission‘ zur ,Diakonie‘
Mit dem Namen ändert sich auch das bisherige Erscheinungsbild und nähert sich dem bundesweit einheitlichen Farb- und Schriftkonzept an. Auch die zum Verein gehörenden gemeinnützigen Gesellschaften werden unter der neuen Überschrift in die Öffentlichkeit gehen.
Vorstandssprecher Thorsten Nolting: "Mit dieser Anpassung wollen wir den Zusammenhang von Evangelischem Hilfswerk, Hilfe im Alter, Herzogsägmühle und weiteren Bereichen der Gruppe Innere Mission deutlicher machen und unseren kirchlichen Bezug herausstreichen." Während der Name "Innere Mission" aus dem 19. Jahrhundert stamme, sei Diakonie mittlerweile bundesweit bekannt als die soziale Arbeit der Evangelischen Kirche. Die neue Bezeichnung soll vom kommenden Jahr an einheitlich auf allen Schildern stehen; ebenso werden Briefpapier, Visitenkarten und Werbemittel in Zukunft neugestaltet.
Für Vorstand Thorsten Nolting ist die Umbenennung ein fälliger Schritt: "Wir sind seit der Gründung das organisierte und fachlich innovative Engagement der Evangelischen Kirche in München und durch folgende Zusammenschlüsse auch in Teilen Oberbayerns – das soll die Namensänderung jetzt noch verdeutlichen." Karl Buchrucker, der Gründer der Inneren Mission und damaliger Stadtdekan, habe darauf gesetzt, dass die christliche Liebestätigkeit sich in Zukunft ausbreiten und vielen Menschen helfen wird. "Das ist gelungen und deshalb ist es wichtig, dass das für alle schnell verständlich ist, die Unterstützung und Hilfe suchen – aber auch alle, die sich engagieren wollen." Diakonie sei heutzutage der adäquate Name für diese Form christlich begründeter sozialer Arbeit.
Mitgliederversammlung und Aufsichtsrat haben mit überwältigender Mehrheit die Änderung beschlossen; die Diakonie Bayern und die zuständigen Gremien der Landeskirche haben ebenfalls zugestimmt, so Nolting. Der Pfarrer, der auch Sprecher der deutschen Großstadtdiakonie ist, will mit dem neuen Namen sein Sozial-Unternehmen stärker an die Bundesdiakonie ankoppeln: "Das sind Synergien, die wir bisher haben brachliegen lassen, und die uns als Arbeitgeber-Marke jetzt weiterbringen." In einem angespannten Arbeitsmarkt sei dies wichtiger denn je.
29.10.2020
Innere Mission München