Axel Mölkner-Kappl hat die Mitarbeiter und Gäste in der Vesperkirche im letzten Jahr besucht.
Nürnberg
Singen, beten, Apfelstrudel
Für sechs Wochen wird die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche in Nürnberg zu einem Wohn- und Esszimmer für alle umfunktioniert werden. Neben einem Mittagessen für einen symbolischen Euro, werden Servicedienstleistungen wie Frisöre oder ärztliche Beratung angeboten. Die Vesperkirche soll ein Raum sein, in dem sich bedürftige Menschen und Menschen, die eine gut bezahlte Arbeit haben, bei einer Tasse Kaffee oder Tee begegnen können.
Mit rund 24.000 Essen rechnen die Organisatoren der Vesperkirche in Nürnberg in diesem Jahr. Etwa 500 ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen das Leitungsteam um Pfarrer Bernd Reuther und Pfarrerin Julia Popp.
In den letzten Jahren war das Zusatzangebot in der Vesperkirche ein Highlight: Von Friseur über Sozialberatung bis hin zum Märchenlesen für Erwachsene. In dieses Jahr werden die Klassiker von B wie Bewerbungstraining bis Y wie Yoga noch weiter ergänzt. Neu ist unter anderem ein Rollatorentraining mit dem Seniorennetzwerk und das Mobile Erfahrungsfeld der Sinne. Das ganze Programm findet man wie immer aktuell auf Facebook und täglich in der Kirche.
Neben Gesprächen, Andachten, Mahlzeiten und Hilfsangeboten, wird die Vesperkirche in Nürnberg auch in diesem Jahr ein ausgesuchtes Kulturprogramm anbieten. Alle Künstlerinnen und Künstler verzichten auf ihr Honorar. Die Besucher können statt des Eintritts, am Ausgang eine Spende für den Betrieb der Vesperkirche geben. Das Staatstheater Nürnberg ist dabei der offizielle Kulturpartner.
Auch in Nürnberg ist die Vesperkirche nur möglich Dank der Hilfe Freiwilliger. Sie wird ausschließlich über die Zuwendungen zahlreicher Sponsoren und Spenden finanziert.
08.01.2019
Vesperkirche Nürnberg/Kerygma