Auch Souvenirläden sollen geschlossen belieben.
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Sonntagsschutz
Kirchen begrüßen Ablehnung von sonntäglichem Souvenirshopping
Mit der Entscheidung vom Dienstag habe das Gremium die Aufnahme der Münchner Innenstadt in die bayerische Liste der "Kur-, Ausflugs-, Erholungs- und Wallfahrtsorte" mehrheitlich abgelehnt, teilte die Sonntagsallianz mit. Damit seien auch die bis zu 40 verkaufsoffenen Sonntage für Souvenirläden vom Tisch. Die Beschäftigten des Einzelhandels hätten nun weiterhin "einen wohlverdienten freien Tag, auf den sie sich verlassen können".
Mehrere Stadträte aus CSU und SPD hatten zuvor eine Lockerung der Ladenschlusszeiten für Souvenirgeschäfte in der Innenstadt beantragt, damit Touristen auch an Sonn- und Feiertagen Reiseandenken kaufen können. Die Sonntagsallianz, ein Zusammenschluss von Kirchen und Gewerkschaften, hatte kritisiert, dass es sich nicht nur um Souvenirs gehandelt hätte, sondern "um ein breites, schwer abgrenzbares Warensortiment". Das Bündnis sah die Gefahr, dass eine "potenziell sehr große Zahl von Innenstadtgeschäften" an 40 Sonn- und Feiertagen bis zu acht Stunden lang öffnen könnten. Die Entscheidung des Kreisverwaltungsausschuss begrüßte die Allianz als "kulturbewusste und arbeitnehmerfreundliche" Entscheidung.
11.04.2019
epd