Gruppenbild der Preisträger und Preisträgerinnen, der Sponsoren und der Jury mit dem Landesbischof

Freuen sich über ausgezeichnete Reportagen: Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, die Preisträgerinnen und Preisträger des landeskirchlichen Medienpreises, die Sponsoren und die Jury

Bild: ELKB / Bernd Ducke

Printmedienpreis 2019

Wieviel Digitalisierung braucht der Mensch?

Die Landeskirche hat am 14. Mai den mit 11.000 Euro dotierten Print-Medienpreis verliehen und "die Bedeutung des Qualitätsjournalismus für Zusammenhalt der Gesellschaft" hervorgehoben.

Der bayerische Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm hat am Dienstag, 14. Mai 2019, in der Münchner St. Matthäuskirche den mit 11.000 Euro dotierten Print-Medienpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern an acht Preisträgerinnen und Preisträger überreicht. Zu dem Ausschreibungs-Thema „Wieviel Digitalisierung braucht der Mensch?“ waren mehr als 60 Einsendungen eingegangen.

Mit diesem Preis, so der Bischof in seiner Begrüßung, wolle die Kirche die Bedeutung des Qualitätsjournalismus hervorheben und deutlich machen, „wie sehr auch der Kirche diese Form des unabhängigen, einordnenden und professionellen Journalismus am Herzen liegt“. Der ethische Ansatz des Qualitätsjournalismus werde immer wichtiger: „Die blinden Algorithmen, die durch das häufige Anklicken auch die fürchterlichsten Hassbotschaften im Netz hochspülen, brauchen als Gegengewicht einen Journalismus des Anstands, der „Herzensbildung“, mit Fairness, Ausgewogenheit, umfassender Recherche, Tiefgang, Sensibilität und dem Bemühen, auch die jeweils andere Seite zu hören und zu transportieren. Die Voraussetzung für das alles ist jedoch, dass die Würde jedes einzelnen Menschen gewahrt bleibt – egal wie er lebt oder woher er kommt.“

Am Ende ihrer Laudatio fasste die Münchner Regionalbischöfin und Jury-Vorsitzende Susanne Breit-Keßler ihren Dank an die Preisträger so zusammen: „Sie haben uns feine Stunden der Lektüre beschert, uns zum Nachdenken, zum Lachen und Weinen gebracht - und damit gut biblisch auf die Tafeln unsers Herzens geschrieben.“

Ausgezeichnet

In der Kategorie Tageszeitung bedachte die Fachjury unter Vorsitz der Münchner Regionalbischöfin und Publizistin Susanne Breit-Keßler den Handelsblatt-Redakteur Christian Rickens für seinen Beitrag „Datistisches Manifest" mit einem Preis in Höhe von 2.500 Euro, ein weiterer ebenfalls mit 2.500 Euro dotierter Preis geht in der Kategorie Magazin an Laura Meschede für den im SZ-Magazin veröffentlichten Beitrag „Die Mensch Maschine". Zusätzlich werden die Nürnberger Nachrichten und das Main Echo für ihre Serien zum Wettbewerbsthema mit jeweils einem Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro ausgezeichnet. Vom 16. Februar bis 16. März 2019 setzten sich die Nürnberger Nachrichten in der Serie Künstliche Intelligenz mit Chancen und Risiken der neuen Technologien auseinander. Das Main-Echo beschäftigte sich in der Reihe Digitale Welt 4.0 vom 19. Januar bis 9. Februar 2019 mit der Digitalen Welt, darunter die Themen Landwirtschaft, Künstliche Welten, Forst,  Konzert, Wissensvermittlung, Arbeitsmarkt und viele mehr. Einer dieser Sonderpreise wurde gemeinsam von der Evangelischen Bank und dem Evangelischen Siedlungswerk gestiftet, ein weiterer von dem Evangelischen Presseverband für Bayern (EPV).

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ehrte die Preisträger des Nachwuchspreises, Claudio Rizello; Luisa Hommerich, Christopher Bonnen und Sofie Czilwik.

Bild: Bernd Ducke / ELKB

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Nachwuchspreises: Claudio Rizello; Luisa Hommerich, Christopher Bonnen und Sofie Czilwik (v. l.) mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

14.05.2019
ELKB

Erstmals Nachwuchspreise vergeben

Im Rahmen des Medienpreises, der bereits zum siebten Mal ausgeschrieben wurde, hat die Landeskirche zum ersten Mal einen eigenen Nachwuchspreis zu einem frei gewählten Thema ausgelobt, der sich ausschließlich an angehende Journalistinnen und Journalisten wendet, die gerade ihre Ausbildung an einer Journalistenschule oder Akademie absolvieren. Diese vier Preise, die jeweils mit 1.000 Euro dotiert sind, wurden von der Evangelischen Bank und dem Evangelischen Siedlungswerk gesponsert.

Ausgezeichnet wurden Christopher Bonnen (Deutsche Journalistenschule) für seinen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienen Beitrag „Der Kaiser von Coupon", Sofie Czilwik (Evangelische Journalistenschule) für „Das muss echte Liebe sein" (Magazin „Einsichten 17, danach in chrismon), Luisa Hommerich (Henri-Nannen-Schule) für ihren in der ZEIT publizierten Beitrag „Dann heben sie die Faust" und Claudio Rizello (Henri-Nannen-Schule) für seinen Beitrag „Nächster Gang", der im Spiegel Ausgabe 52/2018 veröffentlicht wurde.

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