Pressemitteilung vom 06.04.2023

Ostern gibt Kraft für die Seele, um stark und frei zu leben

Landesbischof Bedford-Strohm ruft russische Christen auf, den „unmoralischen Angriffskrieg“ nicht hinzunehmen

Über 2 Milliarden Christen weltweit vereint in diesen Tagen die Freude über die Auferstehung Jesu Christi, die sie an Ostern feiern, so der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in seinem Wort zum Osterfest. Menschen, die durch schlimme Zeiten gegangen seien, hätten durch die Osterbotschaft „Kraft und Zuversicht“ gewonnen. „Der Tod hat nicht gesiegt. Das ist am Grab bei Jesus so. Und das wird auch bei mir so sein. Und das wird am Ende auch die ganze Welt erfahren“, so der Landesbischof. Denn die Auferstehung Jesu Christi sei keine Illusion, sondern seine Liebe breite sich unter den Menschen aus und „gibt uns Kraft in der Seele, so dass wir aufrecht, frei und stark in der Liebe durchs Leben gehen können“.

Die Botschaft von der Auferstehung sei darum so stark und glaubwürdig, weil Jesus die Gewalt und den Tod selbst erlitten habe. Er stehe an der Seite aller Menschen, die leiden unter Gewalt und Krieg – wie zurzeit in der Ukraine. Darum, so Bedford-Strohm, rufe er die „Schwestern und Brüder in der russischen Kirche“ auf: „Nehmt diesen illegalen und unmoralischen Angriffskrieg eurer Armee nicht länger hin! Wehrt euch dagegen! Lasst uns alle gemeinsam Wege heraus aus diesem Verderben für die ukrainische und die russische Nation finden!“ Weiter sagte der Landesbischof: „Lasst uns als Christinnen und Christen den Schrei Jesu Christi am Kreuz in den Ruinen der zerstörten ukrainischen Städte hören! Lasst uns seinen Schrei der Verzweiflung im Schluchzen all der Soldatenmütter hören, deren Söhne sinnlos in diesem Krieg gestorben sind! Lasst uns wenigstens als Kirchen alle Feindschaft überwinden und an der Seite des Gekreuzigten in den geringsten seiner Schwestern und Brüder stehen!“

06.04.2023
München, Johannes Minkus, Pressesprecher

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