Pressemitteilung vom 03.06.2022
Gottes Geist kann das Unmögliche möglich machen
Wir sollten nicht aufhören, mit dem Wirken des Heiligen Geistes zu rechnen – das ist die Pfingstbotschaft des bayerischen evangelischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm. An Pfingsten wird in der Kirche die Ausgießung des Heiligen Geistes an die Jünger Jesu und an alle Christen erinnert.
Wie der Heilige Geist wirkt, so der Landesbischof, lässt sich nicht erklären oder beeinflussen. Vielmehr wirkt der Heilige Geist oft überraschend und unerwartet. Er schenkt Hoffnung und neues Leben, wo man eigentlich nur noch mit dem Leben abschließen kann.
In einem von der bayerischen Landeskirche mit finanzierten Kinderhaus in der Nähe von Nairobi in Kenia habe er erlebt, so Bedford-Strohm, wie es der Leiterin mit einem Team von Sozialarbeiterinnen und Lehrern gelingt, vernachlässigten und oft drogenabhängigen Straßenkindern ein Zuhause zu geben. Es habe ihn sehr berührt, „zu hören, wie die Kinder sich allmählich öffnen, wie sie, vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben, unbedingte Liebe und Annahme erfahren, wie sie dann die versäumte Schule Schritt für Schritt nachholen und irgendwann auf eine normale Schule gehen und manche nun sogar studieren können“. Der Heilige Geist habe die liebevolle Arbeit vor Ort bewirkt – aber auch den Kirchenmitgliedern in Bayern das Herz geöffnet, sodass sie mit ihrem Geld die äußeren Möglichkeiten geschaffen haben für die segensreiche Arbeit des Teams dort.
Es sind Geschichten wie diese, so der Landesbischof, die in ihm die Hoffnung bewahren, dass auch dort, wo jetzt – wie in der Ukraine - der Tod zu regieren scheint, am Ende das Leben siegen wird. Dass die Waffen im Donbass endlich schweigen. Dass das Sterben der jungen Männer, die dort kämpfen, endlich aufhört. Dass ihre Mütter und Väter endlich keine Tränen mehr um sie weinen müssen. „Menschliches Ermessen vermag gegenwärtig kaum Hoffnung zu geben, dass das alles möglich werden könnte. Aber Gottes Geist kann das Unmögliche möglich machen“, betonte Landesbischof Bedford-Strohm.
03.06.2022
München, Johannes Minkus, Pressesprecher