Pressemitteilung vom 19.07.2024
Landesbischof: Freie Meinungsäußerung ist eines der schönsten Geschenke des Grundgesetzes
Das Recht auf freie Meinungsäußerung sei „eines der schönsten Geschenke des Grundgesetzes“, so der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp heute in seiner Predigt beim Berggottesdienst auf dem Silberberg bei Bodenmais im Bayerischen Wald. Vom Recht, „seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten“, wie es in Artikel 5 des Grundgesetzes heißt, hätten „alle unsere Vorfahren geträumt“, so Kopp. Anlässlich des 75. Jahrestages des Grundgesetzes sagte Kopp, es sei fast unvorstellbar, „dass nach der größten Katastrophe der Geschichte, dem Zweiten Weltkrieg, so eine Freiheitsdemokratie in Deutschland entstanden ist“.
Der christliche Glaube sei ein Geschenk der Freiheit, betonte der Landesbischof. „Zur Freiheit hat euch Christus befreit“ - dieser Satz des Apostels Paulus aus dem Galaterbrief im Neuen Testament der Bibel sei einer der wichtigsten Sätze des christlichen Glaubens. Natürlich könne in einer Gemeinschaft nicht jeder machen, was er wolle. Deshalb brauche es Regeln. Aber die Grundregel müsse sein, so der Landesbischof, „es muss der Freiheit dienen“.
Das im Grundgesetz verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung zeige sich auch in einer freien Presse in Deutschland, die unabhängig und ohne staatliche Zensur berichte, betonte Kopp. „Gott sei Dank“ gebe es in Deutschland kritische Journalisten, „die konsequent recherchieren“, die Mächtigen kontrollieren und damit für die Wahrheit und gegen Fake News arbeiten.
Die Predigt war Teil einer EKD-weiten Predigtreihe zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes. Weitere Informationen zur Predigtreihe finden sich hier: https://www.ekd.de/gottesdienstreihe-zu-75-jahren-grundgesetz-83970.htm
22.07.2024
München, Johannes Minkus, Pressesprecher