Pressemitteilung vom 01.03.2022
Landeskirche unterstützt Menschen aus der Ukraine mit 100.000 Euro
Die bayerische Landeskirche unterstützt die Menschen aus der Ukraine mit 100.000 Euro aus Mitteln der Katastrophenhilfe. Das gab Oberkirchenrat Michael Martin heute bekannt. Ein Teil des Geldes komme Gemeinden der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine zugute etwa für den Kauf von Lebensmitteln. Der ukrainische Bischof Pavlo Shvartz werde in Kürze konkrete Anforderungen der besonders bedürftigen Gemeinden schicken.
Mit einem weiteren Teil des Geldes werden die lutherischen Kirchen in Polen und Ungarn unterstützt in ihrer Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine.
Oberkirchenrat Michael Martin beobachtet derzeit eine „unglaubliche Bereitschaft zur Hilfe“ in Bayern. Täglich erreichten ihn Emails von einzelnen Personen und aus Kirchengemeinden, die nachfragten, in welcher Weise sie helfen könnten. „In der aktuellen Situation ist es vor allem wichtig, dass wir koordiniert vorgehen“, betont Martin. Im Zentrum stehe die finanzielle Unterstützung der Gemeinden in der Ukraine und der evangelischen Kirchen in Polen und Ungarn bei ihrer Hilfe für Geflüchtete an der ukrainischen Grenze. Sachspenden hätten derzeit wenig Sinn, „weil sie aufgrund der Kriegshandlungen nicht durchkommen werden und mit dem Einkauf vor Ort gezielter geholfen werden kann“, erläutert Martin.
Mit großer Freude beobachte er die Bereitschaft und das Engagement staatlicher Stellen, in Bayern Geflüchtete aus der Ukraine aufzunehmen. Das sei eine „völlig andere Haltung den Geflüchteten gegenüber als in früheren Jahren“, so Martin. „Gleichzeitig fordert das uns aber auch in Bayern zu einer guten Kooperation aller Unterstützungen heraus“.
01.03.2022
München, Johannes Minkus, Pressesprecher