Landesbischof Christian Kopp bei seiner Predigt auf dem Silberberg

"Man kann in Deutschland seine Meinung frei sagen wie nie in der Geschichte zuvor", betonte LAndesbischof Christian Kopp in seiner Predigt zu Art. 5 Grundgesetz auf dem Silberberg. .

Bild: elkb

Landesbischof predigt zum Grundgesetz

"Die Freiheit ist das kostbarste Geschenk"

Anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes predigte Landesbischof Christian Kopp beim Berggottesdienst auf dem Silberberg im Bayerischen Wald über das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Im Rahmen einer EKD-weiten Predigtreihe zu den Artikeln des Grundgesetzes sagte Kopp, das Recht auf freie Meinungsäußerung sei „eines der schönsten Geschenke des Grundgesetzes“. Vom Recht, „seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten“, wie es in Artikel 5 des Grundgesetzes heißt, hätten „alle unsere Vorfahren geträumt“, so Kopp. Es sei fast unvorstellbar, betonte der LAndesbischof, „dass nach der größten Katastrophe der Geschichte, dem Zweiten Weltkrieg, so eine Freiheitsdemokratie in Deutschland entstanden ist“.

Der christliche Glaube sei ein Geschenk der Freiheit, betonte der Landesbischof. „Zur Freiheit hat euch Christus befreit“ - dieser Satz des Apostels Paulus aus dem Galaterbrief im Neuen  Testament der Bibel sei einer der wichtigsten Sätze des christlichen Glaubens. Natürlich könne in einer Gemeinschaft nicht jeder machen, was er wolle. Deshalb brauche es Regeln. Aber die Grundregel müsse sein, so der Landesbischof, „es muss der Freiheit dienen“.

Ein Lob des kritischen Journalismus

Das im Grundgesetz verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung zeige sich auch in einer freien Presse in Deutschland, die unabhängig und ohne staatliche Zensur berichte, betonte Kopp. „Gott sei Dank“ gebe es in Deutschland kritische Journalisten, „die konsequent recherchieren“, die Mächtigen kontrollieren und damit für die Wahrheit und gegen Fake News arbeiten.

22.07.2024
ELKB

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