Mindestens 400 Besucher kamen in die Kirche St. Jakob.
Bild: Olschewski
Nürnberg
Auf geht's!
Über Luther-Wege in Ostdeutschland, das Pilger-Zentrum in Zürich, Pilgern auf den Spuren von Franziskus, das Kloster Heidenheim und mehr konnten sich am Samstag die Besucher des ersten süddeutschen Pilgerforums in der Nürnberger Jakobuskirche informieren. Mindestens 400 Besucher kamen, "weil sie Pilger sind und andere treffen wollen, oder weil sie ins Pilgern einsteigen wollen", wie Kirchenrat Thomas Roßmerkel von der Abteilung "Kirche und Tourismus" der bayerischen evangelischen Landeskirche feststellte. Am 17. Oktober 2020 findet in Nürnberg wieder ein Pilgerforum statt, kündigte er an.
Gäste aus ganz Bayern und Baden-Württemberg waren nach Franken gekommen, um sich direkt zu informieren, wo Pilgerherbergen stehen oder welche thematischen Wege es gibt. Adelheid und Albrecht Ott aus Neckarsulm waren bereits mit einer Gruppe unterwegs und planen im Frühjahr einen Weg von Benediktbeuren nach Seefeld zu gehen, wie sie dem epd berichteten. Christa Kraus aus Kulmbach leitet einen Pilger-Treff in ihrer Stadt. Fritz Forster aus Nürnberg wollte schauen, ob er Freunde von seinem Pilgerstammtisch trifft.
Ekkehard Steinhäuser von der Deutschen Lutherweg-Gesellschaft wies auf die Angebote von Rundwegen hin, die an den Städten vorbeiführen, an denen Martin Luther (1483 bis 1546) wirkte. Der Heilsbronner Thomas Engelhard zeigte seinen Film, den er über seine Pilgerreise nach Santiago de Compostella gedreht hat. Einen Pilger-Newsletter gibt die Kaisheimerin Brigitte Tanneberger heraus. Darin vermeldet sie auch Neuigkeiten aus Santiago.
Gut besucht waren auch die Workshops. Allein etwa 100 Menschen wollten von Pilgerbegleiterin Maria Rummel wissen, wie sie am besten ihren Rucksack packen. Andere Vorträge befassten sich mit dem Radpilgern oder Bergspiritualität.
24.10.2019
epd