Ein Windrad

Bewegung, Glaube, Vertrauen in die frohe Botschaft: für all' das steht das Pfingstfest, das die christliche Kirche etwa seit dem dritten Jahrhundert bis heute am 50. Tag nach Ostern feiert.

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Pfingstpredigt des Landesbischofs

„Wir brauchen reichlich Pfingstgeist für die Welt“

In seiner Predigt am Pfingstsonntag in der Münchner St. Matthäuskirche hat Landesbischof Christian Kopp über die verändernde Kraft des Heiligen Geistes gesprochen - und dazu aufgerufen, zur Europawahl zu gehen.

Es brauche den europäischen Staatenbund und die Demokratie „dringend“, so der Landesbischof. „Niemals dürfen wir das aufgeben, es ist die beste Regierungsform, die es je gab in der Geschichte“. Die Europäische Union sichere den Frieden jeden Tag – „für die Menschen an der Cote d Azur, in Polen, auf Sizilien, in Bayern und in Westfalen“. Aus diesem Grund habe er in seinem Leben noch keinen Bombenalarm und keine Sirenenwarnungen vor Luftangriffen erleben müssen, sagte Kopp. Die Vielfalt von Menschen und Sprachen in Europa mache das Leben interessant und herausfordernd.

Vielfalt in der Kirche

Vielfalt sei auch in der Kirche gefordert, denn die Menschen in der Kirche seien unterschiedlich. Um diesen Schatz zu bewahren seien die demokratischen Strukturen in der Kirche - wie die Kirchenvorstandswahlen im Oktober - unerlässlich.

Wesentlich sei dabei der Geist der Wahrheit, der genauer hinsehen lasse. Der Geist Gottes sei „ein frischer und manchmal ungemütlicher Wind“, der Erstarrtes aufwirbelt. Doch die Suche nach der Wahrheit müsse „bei mir selbst“ beginnen. „Neuwerden beginnt bei mir selbst. Ich kann nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag darauf warten, dass andere sich ändern“, sagte Kopp.

19.05.2024
ELKB

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