Das Führungs-Duo der Landesjugendkammer ist neu aufgestellt.
Bild: EJB
Neues Duo an der Spitze der EJB
Malte Scholz (22 Jahre) aus dem Dekanat Neustadt Aisch löst mit seiner Wahl die bisherige Vorsitzende Katrin Vogelmann, die nicht mehr kandidierte, ab. „Das beste und coolste Amt der Welt“, wie er bei seiner Bewerbung sagte, ist ihm nicht ganz unbekannt, da er seit zwei Jahren die Stellvertretung innehatte. Annabel Baumgardt (22 Jahre) aus dem Dekanat Altdorf nimmt diesen Ball auf und besetzt nun „das zweitbeste Amt der Welt“.
Dann legt der neue Vorsitzende nach und stimmt die Mitglieder auf die nächsten Jahre ein: „Sie werden nicht langweilig werden.“ Die Absenkung des Wahlalters, das Thema Schule, der Einsatz für die Schöpfung, eine Mobilitätskonzeption, Kürzung der Finanzen oder der EJB-Prozess sind nur einige Themen, zählt er auf und betont: „Ich habe richtig Lust, mit euch diese Themen zu gestalten.“ Dabei ist dem Studenten für Soziale Arbeit bewusst, dass es nicht immer einfach sein wird.
Junge Menschen wollen Veränderungen
„Als Jugendverband sind wir auch integraler Teil von Kirche, und hier bewegen wir uns gerade in unsicheren Gewässern“, so Malte Scholz. Gelder würden immer weniger, und dadurch müsse immer mehr an Personal gekürzt werden. „Das trifft uns als Evangelische Jugend!“ Deswegen hofft er darauf, dass die Regionalisierungsprozesse der Kirche die Menschen mehr entlasten als belasten. Gleichzeitig ist er überzeugt, dass es dringende Veränderungen braucht: „Ecclesia semper reformanda est! Kirche muss stets reformiert werden“, zitiert er. (Als ‚alter‘ Lateiner wollte er auf dieses Zitat nicht verzichten und unterstreicht die These: „Wir sind junge Menschen und wollen Veränderungen. Wir dürfen und müssen sogar oft unbequem sein, um diese zu bewirken.“
Auch wenn es um den Klimaschutz geht, muss die EJB weiter eine starke Stimme sein und sich sogar noch präsenter in der politischen Diskussion einbringen. „Es muss endlich etwas im Kampf gegen den Klimawandel geschehen“, richtet er die Forderung an die Mitglieder der Landesjugendkammer. „Wir haben nur diese eine wunderbare Schöpfung, und die gilt es zu bewahren. Dafür braucht es auch von uns mehr Einsatz für den Klimaschutz.“
Landesjugendkammer
In der Landesjugendkammer ist die Evangelische Jugend in Bayern zur Wahrnehmung ihrer
gesamtkirchlichen Verantwortung zusammengeschlossen. Die Landesjugendkammer berät die
kirchenleitenden Organe in Grundsatzfragen der Jugendarbeit, wie sie sich insbesondere im Blick auf
Gemeinde und Gesellschaft, Gottesdienst und Diakonie, Ökumene und Weltmission stellen. Sie vertritt die
gemeinsamen Belange der evangelischen Jugendarbeit gegenüber der Öffentlichkeit.
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Malte Scholz kennt die Jugendarbeit von der Pieke her. Nach der Konfirmation engagierte er sich in seiner Heimatgemeinde und im Dekanat. Zuerst als Konfi-Helfer, dann war er bei Kinderfreizeiten und schließlich in der Dekanatsjugendkammer tätig. Seit fünf Jahren ist er Teil „dieser wunderbaren Landesjugendammer“, schwärmt er. Schließlich dankt er seiner Vorgängerin für die bereichernde und intensive Zeit im Geschäftsführenden Ausschuss.
Mit seiner Stellvertreterin Annabel Baumgardt will er nun ein neues Kapitel beginnen. Auch die 22-jährige Studentin für Musik und bewegungsorientierte Soziale Arbeit brennt für die evangelische Jugendarbeit seit ihrer Konfirmation. „Ich möchte die Jugendlichen in unserem Verband vertreten und ihnen Gehör verschaffen.“
Das Führungsduo der Landesjugendkammer ist neu aufgestellt. Im Gottesdienst wurde Katrin Vogelmann, die für viele Jugendliche und Ehrenamtliche ein Vorbild war, für ihrer herausragenden Verdienste mit dem „Engelsflügel der Evangelischen Jugend in Bayern“ ausgezeichnet. Nun will sich ‚Kati‘ verstärkt ihrem Theologiestudium widmen.
EJB