Landesbischof Christian Kopp spricht auf der zentralen Kundgebung der Allianz gegen Rechtsextremismus

„Hass ist das Gegenteil von Nächstenliebe“, sagte Landesbischof Christian Kopp bei der zentralen Kundgebung der Allianz gegen Rechtsextremismus in Nürnberg.

Bild: Rüdiger Löster

Landesbischof spricht auf Kundgebung

Widerstand gegen den Hass

In Bayern sind am Samstag in einem Dutzend Städte erneut Tausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Auch der bayerische Landesbischof war in Nürnberg mit dabei.

In Nürnberg rief Landesbischof Christian Kopp auf der zentralen Kundgebung der Allianz gegen Rechtsextremismus zum Widerstand gegen Hass auf. „Hass ist das Gegenteil von Nächstenliebe“, sagte der Theologe. Er sei froh, dass viele Menschen aufgewacht seien, denn die „Hetzer, die Hasser“ würden immer frecher. „Sie nehmen Worte in den Mund, da dachten wir, Leute mit guter Erziehung machen das nicht.“ Aber man habe sich geirrt. Die Menschenfeindlichkeit sei „salonfähig“ geworden und in die Parlamente eingezogen.

Kopp, der als Vorsitzender des Bayerischen Bündnisses für Toleranz sprach, betonte, dass die Würde jedes einzelnen Menschen unantastbar sei. Er rief dazu auf, „niemals aufzuhören mit dem Eintreten für die Schwachen, für die Fremden, für die Frauen, die Männer, für die Kinder, für alle Menschen“.

Auch in Augsburg, Würzburg und anderen Städten

Auf dem Nürnberger Kornmarkt kamen laut Polizeiangaben zur Spitzenzeit 25.000 Menschen zusammen. In Augsburg rief das „Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben“ gemeinsam mit der Zivilgesellschaft zur Kundgebung „Augsburg gegen Rechts - für Vielfalt und Demokratie“ auf, deren Teilnehmerzahl zu Spitzenzeiten rund 24.000 erreichte, wie ein Polizeisprecher mitteilte. In Würzburg kamen nach Angaben der Veranstalter unter dem Motto „Gemeinsam gegen rechts! Keine Ruhe dem Faschismus“ mehr als Zehntausend Menschen zusammen.

05.02.2024
epd