„Stark starten“ – die Kirchenvorstände in der Nürnberger Gustav-Adolf-Kirche
Bild: ELKB
Zweiter Kirchenvorstände-Tag in Nürnberg
"Stark starten"
Synodlapräsidentin Annekathrin Preidel, rief die Kirchenvorsteher dazu auf, die Kirche als einen Ort anzusehen, "der die beste Zeit noch vor sich hat". Die Kirche müsse "dem Anpassungsdruck widerstehen" und als Vorbild in die Gesellschaft hineinwirken. Wer keine Visionen habe, der müsste zum Arzt gehen, leitete die Präsidentin zum derzeit in der Landeskirche laufenden Reform-Prozess "Profil und Konzentration" (PuK) über.
Landesbischof: Hoffnung auf Zukunft machen
Es sei Ziel des PuK-Prozesses, so Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, eine kraftvolle, fröhliche und zuversichtliche Kirche umzusetzen - auch an Orten in der Gesellschaft, wo Menschen sind, "die von Kirche noch nichts mitbekommen haben". Er nannte als Beispiele Strafanstalten oder Krankenhäuser. Der Blick müsse sich aber auch in die Regionen richten. Trotz aller Kriege, Hassbotschaften und Abgründe in der Welt könne es die Kirche schaffen, Hoffnung auf die Zukunft zu machen, sagte Bedford-Strohm in seinem Impulsvortrag. "Unsere Botschaft ist so stark, unsere Zeit braucht heute genau das".
Weiter standen verschiedene Workshops zum Reformprozess "Profil und Konzentration" wie "kirchliche Lebensbegleitung", "Gemeinde auf Zeit und Kirche bei Gelegenheit", "Gemeinde in der Region"und "Kirche im digitalen Raum" auf dem Programm. Auch das Vernetzungstreffen U27 für junge Kirchenvorsteherinnen und Kirchen vorsteher wurde wieder gerne in Anspruch genommen. Den Abschlus bildete eine Talkrunde mit Landesbischof, Synodalpräsidentin, der PuK-Jugendbotschafterin Lisa Schaube und Tilman Kleinjung vom Bayerischen Rundfunk.
Der Kirchenvorstehertag war eine von zwei Großveranstaltungen für die im vergangenen Herbst neu gewählten Kirchenvorstände in Bayern. In den 1.530 Gemeinden waren etwa 9.000 ehrenamtliche Kirchenvorsteher gewählt worden. Die Amtszeit der Kirchenvorsteher dauert sechs Jahre.
10.04.2019
epd/elkb