Jugendliche diskutieren mit Kirchenvertretern über Demokratie und Wahrheit

Jugendliche diskutieren mit Kirchenvertretern über Demokratie und Wahrheit.

Bild: ELKB

#grenzenloshoffen

Demokratie und Wahrheit

Beim Jugendtreffen #grenzenloshoffen in Flossenbürg diskutierten rund 30 junge Menschen am Samstag mit kirchlichen Führungspersönlichkeiten über Wahrheit, Desinformation und demokratische Werte. 

Unter dem Bonhoeffer-Zitat "Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit" stellten sich EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich und der bayerische Landesbischof Christian Kopp den Fragen der Teilnehmenden.

"Dummheit macht Menschen verführbar, Bonhoeffer und weitere Widerstandskämpfer haben das früh erkannt", sagte Landesbischof Kopp. Er betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen: "Hier beim Jugendtreffen werden junge Menschen nicht bewertet. Sie sind angenommen, wie sie sind und lernen, mit Argumenten statt mit Parolen zu streiten."

Die Veranstaltung "grenzenlos hoffen - mutig handeln" thematisierte aktuelle Herausforderungen wie Fake News und Polarisierung. Heinrich ergänzte: "Wahrheit ist immer unbequem. Aber sie ist der Kompass für demokratisches Miteinander – und für unseren Glauben." Das Treffen zeigte die Bereitschaft junger Menschen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und kritisch für demokratische Werte einzutreten. 

Das Jugendtreffen von Freitag, 4. bis Sonntag, 6. April 2025 und die internationale Jugendbegegnung bilden den Auftakt einer mehrteiligen Veranstaltungswoche. Rund 250 junge Menschen aus 15 Gemeinden und Dekanaten sowie weiteren Partnerkirchen nehmen daran teil. Das vielseitige Jugendprogramm umfasst kreative, spirituelle und politische Zugänge. Den Abschluss bildet ein Fernsehgottesdienst vom Gelände der KZ-Gedenkstätte sowie ein Gespräch mit Historikerin Valerie Riedesel, Enkelin des Widerstandskämpfers Cäsar von Hofacker.


ELKB

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