Im Rahmen des Gottesdienstes wird ein Kunstwerk präsentiert, das sich mit dem Oktoberfest-Attentat von 1980 auseinandersetzt und als Mahnmal konzipiert ist.
Bild: Interkulturelle Woche
Auftakt der Interkulturellen Woche
Zusammen leben, zusammen wachsen
Der bundesweite Auftakt der Interkulturellen Woche unter dem Motto "Zusammen leben, zusammen wachsen" fand in diesem Jahr in München statt: mit einem ökumenischen Gottesdienst im Dom Zu Unserer Lieben Frau (Frauenkirche) und einem Empfang mit anschließender Gesprächsrunde zum Thema "Bedrohte Demokratie?! – 40 Jahre nach dem Oktoberfestattentat", die der Ökumenische Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche und das "Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen" veranstalteten.
Der ökumenische Gottesdienst wurde unter anderem gestaltet von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands, Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising sowie ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Metropolit Augoustinos von Deutschland, Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz.
Ebenso beteiligt waren ökumenische Initiativen, jüdische und muslimische Grußbotschaften wurden verlesen.
In Bayern finden bis in den Oktober hinein zahlreiche Veranstaltungen anlässlich der Interkulturellen Woche statt. In Aschaffenburg, Dillingen, Freising, Herogenaurach, Ingolstadt, Landshut, Neu-Ulm und Ravenbsurg wurden neben München jeweils Programme mit Lesungen, Filmen, Podiumsdiskussionen vorbereitet.
Die bundesweite Interkulturelle Woche findet seit 1975 statt und wird von Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Integrationsbeauftragten und -beiräten, Migrantenorganisationen sowie Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 550 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt.
22.09.2020
Interkulturelle Woche