Während die Feuerwehr in Reichertshofen unermüdlich im Einsatz war, kochte der evangelische Gemeindepfarrer zusammen mit den Johannitern für die vom Hochwasser Betroffenen und die Einsatzleute.
Bild: Axel Mölkner-Kappl
Einsatz für Menschen im Hochwassergebiet
Die Krise ist noch lange nicht vorbei
Klaus Kuhn engagiert sich ehrenamtlich bei den Johannitern. In den vergangenen Tagen hat er geholfen, 5000 Portionen Schweinebraten, 3100 Teller Spaghetti Bolognese und 1500 warme Leberkäs-Semmeln zuzubereiten.
Die Lage sei dramatisch gewesen, berichtet Kuhn. Viele seiner Gemeindemitglieder, speziell in den Orten Reichertshofen und Baar-Ebenhausen, sind vom Hochwasser betroffen. „Ich glaube, da kommt uns als Kirche eine ganz große Aufgabe zu.“
So können Sie helfen
Starkregen, Dammbrüche: Die Lage in Bayern und in Teilen Baden-Württembergs ist angespannt. Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden für Betroffene des Hochwassers in Deutschland auf. Hier können Sie online eine Spende überweisen.
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"Wir müssen die Menschen fragen, was sie brauchen"
Neben der Seelsorge will seine Kirchengemeinde ganz praktisch helfen, zum Beispiel mit Spendenaktionen. „Und wir müssen die Menschen fragen, was sie brauchen“, so Klaus Kuhn. „Wir haben Gemeindehäuser und sehr viele Ehrenamtliche, wir können helfen.“
Besonders berührt es Klaus Kuhn, dass die Flutopfer keineswegs nur an sich denken. „Viele Frauen aus Reichertshofen zum Beispiel unterstützten die Evakuierten in der Turnhalle in Reichertshofen, obwohl sie selbst vom Hochwasser betroffen sind.“
Dinge wie diese sind es, die Klaus Kuhn Hoffnung geben. Und die tut Not. Denn auch wenn die Pegel langsam wieder sinken: Vorbei ist die Krise für die Menschen vor Ort noch lange nicht.
04.06.2024
Silke Scheder