Die Kirche will eine Kultur schaffen, in der sich junge Menschen wertgeschätzt fühlen und respektvoll miteinander umgehen.
Bild: ELKB
Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern
Gemeinsam für die Jugend von morgen
Beim Treffen mit Vertreter*innen der Evangelischen Jugendsozialarbeit Bayern (EJSA), der Evangelischen Jugend München (EJM) und der Mittelschule am Winthierplatz betonte Landesbischof Christian Kopp die immense Verantwortung der Kirche in der Jugendsozialarbeit. Angesichts der Herausforderungen wie Digitalisierung, Corona-Nachwirkungen und politischen Unwägbarkeiten wird die Unterstützung für Jugendliche immer dringlicher.
„Wir müssen alles tun, um die Kinder und Jugendlichen zu stabilisieren“, sagte Bischof Kopp, und hob die Bedeutung persönlicher Beziehungen hervor: „Subjekte prägen Subjekte.“ Die Kirche will eine Kultur schaffen, in der sich junge Menschen wertgeschätzt fühlen und respektvoll miteinander umgehen.
Barbara Klamt von der EJSA betonte: „Von den Schwächsten aus zu denken“ – nur so können wir nachhaltig etwas verändern. Die Ganztagsbetreuung ab 2026 stellt eine große Chance dar, den Bedürfnissen der Schwächeren gerecht zu werden.
Die Herausforderungen der Jugendsozialarbeit an Schulen, wie zunehmende Gewaltbereitschaft und Fachkräftemangel, wurden von Petra Schweiger und Jenny Dirmeier thematisiert. Doch der kontinuierliche Austausch und offene Ganztagsangebote sind Schlüssel zum Erfolg.
Besonders inspirierend war das Engagement der Schülervertreter:innen, darunter Zarlasht (15) aus Afghanistan, die kostenlose Nachhilfe für ihre Mitschüler:innen anbieten möchte.
Abschließend würdigte Bischof Kopp die wichtige Arbeit der Jugendsozialarbeiter und betonte die Notwendigkeit der Vernetzung zwischen kirchlichen und schulischen Einrichtungen. Nur durch enge Zusammenarbeit können wir den jungen Menschen die Unterstützung bieten, die sie brauchen.
04.02.2025
ekk/chb