Ehrung zum 20. Todestag: Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler würdigte Landesbischof i.R. Dr. Johannes Hanselmann bei einer Gedenkfeier am Münchner Nordfriedhof.
Bild: Bäumer
Zum 20. Todestag
Unermüdliche Arbeit für das Evangelium
"Wir gedenken voller Dankbarkeit an Landesbischof i.R. Dr. Johannes Hanselmann, der sich um unsere Kirche und die weltweite Ökumene verdient gemacht hat", würdigte die Ständige Vertreterin, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, bei der Gedenkveranstaltung für den Landesbischofs i.R. in München. "In der bayerischen Landeskirche hat er durch seine unermüdliche Arbeit für das Evangelium große Anerkennung erworben. Legendär ist vor allem sein unerschütterliches Arbeitsethos: Meistens war er bis tief in die Nacht als Landesbischof tätig."
Anlässlich des 20. Todestages von Landesbischof i.R. Dr. Johannes Hanselmann fand am 2. Oktober auf dem Nordfriedhof in München eine Gedenkveranstaltung statt. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler hat als Vertreterin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern einen Kranz niedergelegt.
Johannes Hanselmann studierte von 1946 bis 1949 Evangelische Theologie und Philosophie an der Universität Erlangen. Nach Stationen in Coburg und Grub am Forst leitete Hanselmann von 1966 bis 1974 das "Haus der Kirche" der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg in West-Berlin. 1974 wurde Hanselmann als Oberkirchenrat und Kreisdekan für den Kirchenkreis Bayreuth berufen. Bereits ein Jahr später, am 28. September 1974 wurde er zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gewählt. Hanselmann prägte als Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) die Ökumene in Deutschland in den Jahren 1991 bis 1994.
"ein geistlich inspiriertes Luthertum"
Breit-Keßler würdigte insbesondere auch Hanselmanns weitweites Engagement. 'Von 1978 bis 1987 war er Vizepräsident, von 1987 bis 1990 Präsident des Lutherischen Weltbundes, der Gemeinschaft von aktuell 99 lutherischen Kirchen auf der ganzen Welt: "Als Vizepräsident und als Präsident des lutherischen Weltbundes hat er ein geistlich inspiriertes und überzeugendes Luthertum repräsentiert. Dem Zeitgeist stand er interessiert gegenüber - zugleich war ihm immer wichtig, sich diesem nicht anzubiedern oder gar zu unterwerfen, sondern das Evangelium von Jesus Christus kraftvoll zu verkündigen", so Breit-Keßler.
02.10.2019
ELKB