Die Hamas hat auch Holocaust-Überlebende entführt.
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Evangelische Versöhnungskirche Dachau
Gedenkgebet für die Opfer des Hamas-Terrors
Der Pfarrer der Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau und Historiker, Björn Mensing, der in Kontakt zu Familien von KZ-Dachau-Überlebenden in Israel steht, möchte damit auch ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft setzen, die weltweit aktuell vom Terror bedroht ist.
Vor 90 Jahren steigerte die SS im KZ Dachau ihren Terror gegen die jüdischen Häftlinge. Als Vorwand diente die Unterstellung, die Juden wollten „Greuelnachrichten“ über die Zustände im KZ aus dem Lager schmuggeln. Als „geistiger Urheber“ wurde der jüdische Arzt Dr. Delwin Katz bezichtigt, am 17. Oktober 1933 in Bunkerhaft genommen und von Wachmännern misshandelt und schließlich erdrosselt.
Neben dem Gedenken an die Opfer von Antisemitismus damals und heute geht es auch um die Fürbitte für die in den Gaza-Streifen verschleppten Geiseln, unter ihnen nach Medienberichten die 85-jährige Holocaustüberlebende Yaffa Adar aus einem der überfallenen Kibbuzim im Süden Israels, für die wir bereits bei unserer Mittagsandacht am 11. Oktober eine Kerze entzündet haben. Schließlich wird für einen Frieden gebetet, der allen Bevölkerungsgruppen im Heiligen Land Perspektiven für ein sicheres und freiheitlich-demokratisches Leben eröffnet.
Die Versöhnungskirche ist über alle Zugänge zur KZGedenkstätte zu erreichen. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die Unterstützung beim Zugang benötigen, wenden sich bitte bis zum 19. Oktober an das Büro der Versöhnungskirche: info@versoehnungskirche-dachau.de
19.10.2023
Björn Mensing