Ein Zeichen der Solidarität für die Coronaopfer.
Bild: unsplash / Rebecca Peterson-Hall
Gedenkaktion #lichtfenster
„Wir beten für alle, die einen Menschen verloren haben“
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) wird sich an der Aktion #lichtfenster von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beteiligen und ruft dazu auf, jeden Freitag nach dem Dunkelwerden ein Licht zum Andenken an die Toten der Corona-Pandemie ins Fenster zu stellen. „Ich freue mich sehr über die Initiative des Bundespräsidenten“, sagt der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm. Gleichzeitig begrüßte er die Ankündigung einer zentralen Gedenkfeier für die Verstorbenen der Corona-Pandemie durch den Bundespräsidenten.
„Nicht nur die Menschen, die einen Angehörigen verloren haben, warten auf eine solche öffentliche Trauerfeier.“ Umso wichtiger sei es, schon auf dem Weg bis dahin ein deutliches Zeichen zu setzen. „Tausende Menschen sterben in diesen Tagen auf den Intensivstationen oder zu Hause. In den Nachrichten erfahren wir täglich ihre Zahl. Hinter jedem Todesfall steht eine ganz persönliche Geschichte von Hoffen und Bangen, von Abgründen, die sich auftun, wenn der Kampf um das Leben eines lieben Menschen verloren ist“, erinnert der Ratsvorsitzende. „Mit dem Licht, das wir an jedem Freitagabend in unser Fenster stellen, möchten wir Anteilnahme und Solidarität zeigen. Lasst uns in unseren Gedanken und Gebeten an der Seite derer stehen, die Schmerz und Ohnmacht beim Verlust eines Menschen erlebt haben. „Gott der Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen", sagt der Prophet Jesaja (Jes. 25, Vers 8). Beten wir dafür, dass diese Hoffnung in Erfüllung geht“.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zur Aktion #lichtfenster aufgerufen, mit der er ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens für die Opfer der Corona-Pandemie setzen möchte. Der Bundespräsident stellt seit dem 22. Januar an abends gut sichtbar ein Licht in ein Fenster von Schloss Bellevue. Das Licht im #lichtfenster von Schloss Bellevue wird im zentralen Fenster über dem Portal leuchten.
27.01.2021
EKD