Als im März 2020 der junge Afroamerikaner George Floyd von Derek Chauvin, einem Polizisten aus Minneapolis, er- mordet wurde, gingen auf der ganzen Welt Menschen ver- eint und in gerechtem Zorn auf die Straße, um gegen die Ungerechtigkeit zu protestieren.

Als im März 2020 der junge Afroamerikaner George Floyd von Derek Chauvin, einem Polizisten aus Minneapolis, er- mordet wurde, gingen auf der ganzen Welt Menschen ver- eint und in gerechtem Zorn auf die Straße, um gegen die Ungerechtigkeit zu protestieren.

Bild: GettyImages-Daren zigic

Gebetswoche für die Einheit der Christen

„Tut Gutes! Sucht das Recht!“

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2023 steht unter Motto: „Tut Gutes! Sucht das Recht!“ (Jes 1,17). Traditionell findet die Gebetswoche vom 18. bis 25. Januar zwischen den Gedenktagen für das Bekenntnis des Apostels Petrus und die Bekehrung des Apostels Paulus statt. 

In diesem Jahr kommt die Gebetswoche für die Einheit der Christen aus Minnesota. Die vom Rat der Kirchen in Minnesota eingesetzte Arbeitsgruppe wählte diesen Vers aus dem ersten Kapitel des Buches Jesaja als zentralen Text für die Gebetswoche: „Lernt, Gutes zu tun! Sucht das Recht! Schreitet ein gegen den Unterdrücker! Verschafft den Waisen Recht, streitet für die Witwen!“ (1,17).

Als im März 2020 der junge Afroamerikaner George Floyd von Derek Chauvin, einem Polizisten aus Minneapolis, ermordet wurde, gingen auf der ganzen Welt Menschen vereint und in gerechtem Zorn auf die Straße, um gegen die Ungerechtigkeit zu protestieren. Die Geschichte der Rassenprobleme in Minnesota ist allerdings viel älter. Gemeinschaften nichtweißer Menschen (communities of colour) erleben Misshandlungen, anhaltende Ungerechtigkeiten führen zu tiefen Gräben zwischen Gemeinschaften, in den Kirchen in den Vereinigten Staaten, aber auch in anderen Teilen der Welt.

Die Sünde des Rassismus zeigt sich in Vorstellungen oder Praktiken, die eine „Rasse“ von einer anderen unterscheiden und ihr überordnen. Wenn rassistische Vorurteile von ungleicher Machtverteilung begleitet oder gestützt werden, dann betreffen sie nicht nur die Beziehungen zwischen einzelnen Menschen, sondern prägen darüber hinaus die gesellschaftlichen Strukturen – es kommt zur systemischen Aufrechterhaltung des Rassismus. Seine Existenz hat einigen, einschließlich den Kirchen, zu Unrecht geholfen und andere belastet und ausgeschlossen, einfach aufgrund ihrer Hautfarbe und der kulturellen Vorstellungen, die mit dem Begriff der „Rasse“ verbunden sind.

Gottesdienste in Bayern zur Gebetswoche der Christen

Mittwoch 18. Januar, St. Matthäus in München, Gottesdienst mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Kardinal Marx.

Donnerstag, 19. Januar, Hoher Dom in Augsburg, Gottesdienst mit Regionalbischof Axel Piper.

Samstag, 21. Januar, Schutzengelkirche in Eichstätt,  Gottesdienst mit Regioalbischof Klaus Stiegler.

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Die Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen sucht mit ihrer theologischen Arbeit die Einheit der Kirchen und sie versucht, trennende Mauern wie den Rassismus innerhalb der Menschheitsfamilie zu überwinden. Alle Menschen sind nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen worden und haben darum alle dieselbe Würde. Gerechtigkeit, Recht und Einheit entspringen Gottes tiefer Liebe zu jedem von uns; sie sind im Wesen Gottes selbst verwurzelt und sollen nach Gottes Willen auch unseren Umgang miteinander bestimmen.

Darum fordert die Gebetswoche 2023 auf: „Lernt, Gutes zu tun! Sucht das Recht!“

Beten mit der Evangelischen Allianz:
In der ersten Woche wird das gemeinsame Gebet inhaltlich von der Evangelischen Allianz verantwortet, die zweite Woche gestaltet die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

10.01.2023
ACK

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