Transparent auf einer Friedensdemonstration zum Ukrainekrieg

Auch das ist bald schon ein Jahr her: die ersten Friedensdemonstrationen nach Beginn des Ukrainekriegs. Am Jahrestag ruft die Landeskirche zu Friedensgebeten auf.

Bild: © Volker Rahn / fundus-medien.de

Frieden in der Ukraine

Gebete und Glockenläuten

Am Freitag, 24. Februar, vor einem Jahr begann der grausame Krieg in der Ukraine. Anlässlich dieses Jahrestags haben Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Reinhard Marx zum Gebet für den Frieden aufgerufen.

In vielen Kirchengemeinden werden am kommenden Freitag, 24. Februar, um 18 Uhr die Kirchenglocken läuten und Friedensgebete stattfinden. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ruft dazu auf, „sich nie an den Krieg zu gewöhnen, sich nie damit abzufinden, dass durch die russische Invasion schon jetzt viele Tausend Menschen gestorben sind und jeden Tag mehr Menschen sterben.“

Friedensgebete finden in allen Kirchenkreisen statt, so beispielsweise in Nürnberg, wo der Rat der Religionen in Zusammenarbeit mit der Lorenzkirche und der SinN-Stiftung Dekanats um 17 Uhr zu einem multireligiösem Friedensgebet in die Lorenzkirche Nürnberg einlädt.Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein und Oberbürgermeister Marcus König werden Impulse geben und zusammen mit Vertreter:innen der verschiedenen Religionen in Nürnberg für den Frieden beten sowie Kerzen entzünden.

24.02.

Rosenkavalierplatz

Ökumenisches Friedensgebet zum Jahrestag des Ukrainekriegs auf dem Rosenkavalierplatz

Evangelisch in Bogenhausen

Montag, 24.2. 12-12:30 Uhr

In München findet am Freitagabend um 18 Uhr in der Jesuitenkirche St. Michael ein ökumenisches Friedensgebet statt, das von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in München, der Erzdiözese, dem evangelischen Stadtdekanat und den verschiedenen in München beheimateten ukrainischen Gemeinden getragen wird. Im Mittelpunkt dieses Gebetes, das als Choral Evensong gestaltet ist, werden die Erfahrungen von Geflüchteten aus der Ukraine und ihre Bitten stehen.

Das Blutvergießen endlich stoppen

Das Gebet sei der Ort, um die Trauer und das Erschrecken über dieses Leid vor Gott zu bringen, so Landesbschof Heinrich Bedford-Strohm. "Wo wir die Opfer dieses Krieges vergessen, sterben sie ein zweites Mal. Wir bitten Gott aber auch darum, dass er Wege öffnen möge zur Überwindung der Gewalt und zur Wiederherstellung des Rechts. Die Militärlogik darf nie zur einzigen Strategie dafür werden. Deswegen bitten wir Gott, dass er die Herzen öffne für das Gespräch und für die Unterbrechung der Spirale der Gewalt, so dass das Blutvergießen endlich gestoppt wird.“

 

22.02.2023
ELKB

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