Ökumenische FriedensDekade legt in diesem Jahr den Fokus auf gewaltfreie Beispiele der Konfliktbearbeitung.
Bild: FriedensDekade
Ökumenische FriedensDekade 2024
Erzähl mir vom Frieden
„Ich kann es bald nicht mehr hören!“. So reagieren viele Menschen auf scheinbar nicht enden wollende Berichte über Kriege und Krisen. Fast täglich führen Medien vor Augen, dass Gewalt für viele Staatenlenker*innen immer noch das erste Mittel der Wahl zu sein scheint, um ihre Macht zu sichern und ihre Ziele durchzusetzen. Hinzu kommt die Gewalt von Terrorist*innen, von Warlords, Drogenbanden und sonstigen kriminellen Gruppen. An Waffen mangelt es nicht: Mit Rüstungsexporten lässt sich sehr viel Geld verdienen, da werden gerne restriktive Regelungen ausgehöhlt oder umgangen, auch von der aktuellen Bundesregierung.
Dass es Menschen und Regionen auf der Welt gibt, die friedlich zusammenleben, immun sind gegen Feindbilder, die einfaches Gut/Böse-Denken ablehnen und einen konstruktiven Umgang mit Konflikten praktizieren, geht oftmals in der allgemeinen Berichterstattung unter, ist keine Nachricht wert oder wird kaum wahrgenommen.
Das diesjährige Motto der Ökumenischen FriedensDekade „ERZÄHL MIR VOM FRIEDEN“ will deshalb den Fokus auf positive Engagements richten, ohne den vorhandenen Unfrieden, ohne das vorherrschende Unrecht oder die grassierende Angst vor einer ungewissen Zukunft auszublenden. Der Fokus soll darauf gerichtet werden, was bereits gelingt und wo sich Menschen erfolgreich mit zivilen und gewaltfreien Mitteln für den Frieden engagiert haben und aktuell engagieren.
Seit über 40 Jahren engagiert sich die Ökumenische FriedensDekade für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Jedes Jahr bestimmt ein konfessionell multilateral besetztes Gesprächsforum unter Beteiligung unterschiedlicher Friedensinitiativen in Deutschland ein Motto und bereitet vielfältige Materialien vor, die auf lokaler Ebene von Kirchengemeinden, Friedensinitiativen und ökumenische Gruppen genutzt werden können.
Alleine im vergangenen Jahr fanden im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade bundesweit rund 5.000 Einzelveranstaltungen statt. Damit liefern ökumenische Gruppen und Friedensinitiativen an den zehn Tagen vor dem Buß– und Bettag (in diesem Jahr vom 10. – 20. November) einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung des christlichen Friedenszeugnisses und zur friedenspolitischen Willensbildung in Kirchen, Schulen und Gesellschaft.
8.11.
Rathaus Altötting
Ausstellung "Friedensmenschen"
Freitag, 8.11. 8 Uhr - Freitag, 22.11. 12 Uhr
Die Kirchenleitung lädt im Rahmen der FriedensDekade zu folgenden Gottesdiensten ein:
17. November, um 10.30 Uhr, Friedenskirche, Eckenhaid: Gottesdienst zur Friedensdekade mit Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern.
20. November, um 17 Uhr, Christuskirche, Neuötting: Gottesdienst zum Abschluss der ökumenischen Friedens-Dekade mit Regionalbischof Thomas Prieto Peral.
20. November, um 18 Uhr, Friedenskirche, Gaimersheim: Ökumenischer Friedensgottesdienst zum Abschluss der Ökumenischen Friedensdekade mit Regionalbischof Klaus Stiegler.
Darüber hinaus finden in den Gemeinden zahlreiche Veranstaltungen und Gottesdienste während der Friedensdekade statt, die sie in unserer Termindatenbank finden.
04.11.2024
FriedensDekade/ELKB