onderimpfaktion am 10. Dezember in St. Martin in Schwabach  Sonderimpfaktion am 10. Dezember in St. Martin in Schwabach

Sonderimpfaktion am 10. Dezember in St. Martin in Schwabach Sonderimpfaktion am 10. Dezember in St. Martin in Schwabach mit Mitarbeitenden des Bayerischen Roten Kreuzes und der Bundeswehr.

Bild: Melanie Müller

Corona-Pandemie

„Wertvolle Unterstützung“

Evangelische und katholische Kirche in Bayern unterstützen die Impfkampagne des Freistaats und stellen für Impfaktionen Räumlichkeiten zur Verfügung.

Der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hatte in der vergangenen Woche in einem Brief an die mehr als 1.500 evangelischen Kirchengemeinden in Bayern darum gebeten, zu prüfen, ob sie den örtlichen Impfzentren Räume oder ehrenamtlich Unterstützung anbieten können. Damit könne die Kirche ihren „Beitrag zu dieser riesengroßen Kraftanstrengung leisten“. Heinrich Bedford-Strohm: „Gegenwärtig kommt zur Brechung der vierten Infektionswelle alles darauf an, so schnell wie möglich eine große Zahl von Menschen neu zu impfen oder zu boostern. Als Kirche können wir unseren Beitrag zu dieser riesengroßen Kraftanstrengung leisten, indem wir, wo möglich, die Impfzentren vor Ort unterstützen, indem wir Räume und vielleicht auch ehrenamtliche Unterstützung anbieten.“

Bedford-Strohm dankte den Kirchengemeinden, die hier schon in den vergangenen Wochen aktiv waren. „Mir ist sehr bewusst, dass gerade vor Weihnachten kaum Kapazitäten für zusätzliche Belastungen in den Gemeinden vorhanden sind“, so der Landesbischof. „Gleichzeitig spüren wir vermutlich alle die Dringlichkeit des Handelns. Ich vertraue fest darauf, dass Gott uns in dieser Situation die Kraft geben wird, das uns Mögliche zu tun, um andere und einander geistlichen Beistand zu leisten und praktisch zu helfen, wie auch immer die Wege dafür sind.“

Der Leiter des Katholischen Büros Bayern, Prälat Lorenz Wolf, sagte, alle Diözesen der Freisinger Bischofskonferenz unterstützen die Impfkampagne. Es gehöre schließlich zu den Kernaufgaben der Kirche, Leben zu schützen - das eigene wie das der anderen. „Gegen Corona gibt es keinen besseren Schutz als die Impfung“, sagte er und betonte: „Möge durch diese Kooperation bei der Impfkampagne möglichst vielen die Feier des Weihnachtsfestes in Gemeinschaft ermöglicht bleiben.“

Gesundheitsminister Holetschek sagte, man habe die Impfzentren im Freistaat darum gebeten, das „wertvolle Unterstützungsangebot der Kirchen zu nutzen“, um viele niederschwellige Impfangebote in den Gemeinden vor Ort zu ermöglichen. „Dafür bin ich sehr dankbar!“, so Holetschek. Gerade die Kirchen hätten „einen besonderen Zugang zu den Menschen“ und könnten nicht nur bei niederschwelligen Impfangeboten unterstützen, „sondern auch mit Zweifelnden oder Zögernden ins Gespräch kommen“.

11.12.2021
epd/ELKB