Einsegnungsfeier in Rummelsberg: Studierendenbegleiterin Diakonin Harriet Tögel, Diakonin Yvonne Meier (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Dekanat Würzburg und Bildungsreferentin in der Stadtakademie Würzburg), Diakonin Ronja Wagner (Dekanatsjugendre
Bild: Arnica Mühlendyck
Festgottesdienst in Rummelsberg
"Ihr seid Briefe Gottes"
„Euer Ja in der Einsegnung erinnert uns alle an Gottes Ja zu uns" - mit diesen Worten begrüßte Christine Meyer, Älteste der Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg, zum festlichen Gottesdienst zur Einsegnung der neuen Diakoninnen in der Philippuskirche. Die zwölf Frauen arbeiten nach Abschluss ihres Studiums seit September in landeskirchlichen und diakonischen Dienstfeldern an verschiedenen Orten in ganz Bayern. Am Sonntag wurden sie in ihr Amt in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche eingesegnet und in die Diakoninnengemeinschaft aufgenommen.
Christine Meyer führte liturgisch durch den Gottesdienst. Oberkirchenrat Stefan Reimers, Personalchef der Landeskirche, sprach in seiner Predigt von der Herrlichkeit Gottes, die in jeder einzelnen der Frauen steckt. „Ihr seid Briefe Gottes, bei denen die Grammatik nicht wichtig ist“, so Reimers. Gott sei nicht nur im Geregelten und im Äußeren, sondern mit seinem lebendigen Geist mitten in unserem Leben. Gemeinsam segneten der Oberkirchenrat und die Älteste der Gemeinschaft die zwölf Frauen ein. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch die Very Little Philippus Bigband begleitet.
Mut, Hartnäckigkeit und Geschwisterlichkeit
Nach dem Gottesdienst luden die Frauen zum Empfang ins Brüderhaus. Der Leiter der Rummelsberger Brüderschaft überbrachte seinen musikalischen Gruß und hieß die Frauen durch ein Segensspalier laufen. Für die Dienstvorgesetzten im diakonischen Arbeitsfeld sprach stellvertretend Thomas Bärthlein, Regionalleiter in der Kinder- und Jugendhilfe. Er begrüßte die neuen Expertinnen für den diakonischen Dienst und empfahl ihnen, dem Leben stets neu als Anfängerinnen zu begegnen. Der stellvertretende Dekan des Dekanats Wunsiedel, Pfarrer Klaus Wening, wünschte den Frauen Mut, Hartnäckigkeit und Geschwisterlichkeit für ihren Dienst. „Dass ihr ein Segen sein werdet, das konnten wir jetzt schon feststellen“, so der Dekan, der stellvertretend für die Dienstgeber im landeskirchlichen Kontext sprach. Für den Vertrauensrat der Diakoninnengemeinschaft sprach Diakonin Jessica Hüttner ein Grußwort.
Für einen möglichen Perspektivwechsel, mit dem immer ein liebevoller Blick auf die Menschen möglich sei, schenkten die Vertrauensrätinnen den neuen Diakoninnen herzförmige Brillen mit bunten Gläsern. Auch die jungen Brüder, die gemeinsam mit den Diakoninnen die Ausbildung durchlaufen hatten, überlegten sich etwas Besonderes: Sie bereiteten eine Runde „Diakonopoly“ vor. Das Ziel des Spiels: schöne Erinnerungen schaffen. „Und davon haben wir viele mit euch gewonnen“, so Maximilian Sperber und Michael Maier. Für die Ausbildungsfrauen sprachen Lea Dunleavey und Clara Eiffler. Sie beschenkten die Frauen mit Saatbomben. „Damit ihr in eurem neuen Zuhause etwas säen und später ernten könnt.“
14.10.2024