Einsegnung Diakone Rummelsberg

Feierlich eingesegnet: (von rechts) Tobias Bendrat, Gary Link, Peter Kessler, Alexander Irmer, René van Drongelen und Lukas Veigel mit Brüdersenior Diakon Martin Neukamm, Rektor Reiner Schübel und Oberkirchenrat Stefan Reimers

Bild: Dorothee Krätzer

Sechs neue Diakone in Rummelsberg

Dem Leben dienen in Wort und Tat

„Herzlich willkommen“, „Sie werden gebraucht“ – mit diesen Worten wurden sechs junge Männer begüßt, die in der Rummelsberger Philippuskirche in ihr Amt als Diakone eingesegnet wurden.

Sieben Ausbildungsjahre mit Praktika, Studium an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg, mit Prüfungen und vielen gemeinschaftlichen Aktivitäten gipfeln in diesen feierlichen Momenten in der Kirche. Wenn Oberkirchenrat Stefan Reimers (Ständiger Vertreter des Landesbischofs und Personalchef der Landeskirche) die Urkunde verliest; wenn er mit Rektor Reiner Schübel und Brüdersenior Diakon Martin Neukamm Gottes Segen für jeden einzeln erbittet; wenn die Einsegnungsbrüder ihre Urkunden und Diakonenkreuze erhalten.

In seiner Predigt fragte Rektor Schübel danach, was die jungen Diakone präge und bestimme. Welche Erwartungen hätten sie, und welche Vorstellung erwarteten sie an ihren ersten Arbeitsstellen? Es gehe vor allem um das, was Gott schenke, wie Erbarmen, Vergebung, zuvorkommende Zuwendung und Liebe im Umgang mit anderen. „Heilsame Annahme ohne Vorleistung“, „achtsamer Umgang miteinander“, in Zeiten von Hass und Hetze, von Verschwörungstheorien bei Demonstrationen und in sozialen Medien sehnten sich die Menschen danach, so der Rektor. Dies im Alltag hervorscheinen zu lassen, durch eigenes, barmherziges und verlässliches Handeln daran teilhaben zu lassen, das diene dem Leben. Als Diakone in der Arbeit mit Jugendlichen, mit Menschen mit Behinderung, in Kirchengemeinden und Dekanaten stünden sie ihnen mit Wort und Tat zur Seite.

Bei den anschließenden Grußworten im Festzelt begrüßte Neukamm in seiner Doppelfunktion als Brüdersenior und Vorstand der Rummelsberger Diakonie (RD) die neuen Brüder herzlich. „Bleibt allzeit behütet und bewahrt“, wünschte Diakonin Elisabeth Peterhoff (Älteste der Diakoninnengemeinschaft und Vorstand der RD), die an die bald 40 Jahre lange, gemeinsame Geschichte von Brüderschaft und Diakoninnengemeinschaft erinnerte.

Reimers: "Seien Sie ganz offen"

Reimers forderte die jungen Brüder in seinem Grußwort auf „mit uns Kirche zu bauen“. Härtere Zeiten stünden dieser bevor, in der nicht mehr alles selbstverständlich sei. Herausforderungen würden die Diakone erwarten und viel an Aufbauarbeit verlangen. Hier seien die Brüder besonders als konkrete, ansprechbare Netzwerker sehr gefragt. Nichts sei so wichtig wie Beziehungen zu bilden, so der Oberkirchenrat. „Seien sie ganz offen, mit einem weiten Herzen, gehen sie auf die Menschen zu, hinein in die Mitte der Gesellschaft“, gab er ihnen mit auf den Weg. „Wir freuen uns sehr, dass Sie da sind.“

22.10.2020
Dorothee Krätzer

Mehr zum Thema

weitere Informationen zum Artikel als Downloads oder Links