– In einem festlichen Gottesdienst in der Philippuskirche wurden zehn Diakone in ihr Amt eingeführt.

– In einem festlichen Gottesdienst in der Philippuskirche wurden zehn Diakone in ihr Amt eingeführt.

Bild: ELKB

Einsegnung

"Aus Männern wurden Brüder, aus Studierenden wurden Diakone"

Zehn Männer werden in ihr Amt als Diakon in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern eingesegnet.

In einem festlichen Gottesdienst in der Philippuskirche wurden zehn Diakone in ihr Amt eingeführt. Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeiten die Diakone in verschiedenen Bereichen von Kirche und Diakonie, verteilt in ganz Bayern. Am Sonntag, 20. Oktober 2024, wurden sie in ihr Amt in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche eingesegnet und feierlich in die Rummelsberger Brüderschaft aufgenommen.

Peter Barbian, Leiter der Rummelsberger Brüderschaft und Mitglied des Vorstandes der Rummelsberger Diakonie, und sein Stellvertreter sowie Brüderhausleiter Diakon Klaus Buchner gestalteten den Gottesdienst. Oberkirchenrat Stefan Reimers hielt die Predigt.

Im Mittelpunkt der Predigt stand ein Abschnitt aus der Bergpredigt, in der Jesus die Menschen auffordert, anders zu handeln als es von ihnen erwartet wird. „Liebet eure Feinde.“ Oberkirchenrat Reimers betont in seiner Predigt: Handelt unlogisch. Durchbrecht die Logik von Aktion und Reaktion. Und er zitiert den Wochenspruch „Überwindet das Böse mit Gutem.“ Keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in der die Gewaltspirale allgegenwärtig ist und Krieg und Hass im Großen und im Kleinen regiert.

Die neu eingesegneten Diakone sollen andere Akzente setzen und den Auftrag Jesu „Seid vollkommen, so wie euer himmlischer Vater vollkommen ist“ leben. Das heißt nicht, dass man keine Fehler machen darf, aber es gilt Spuren der Vollkommenheit im Leben zu suchen und wahrzunehmen. „Lebt überraschend.“

In seiner Einsegnungshinführung erinnert Peter Barbian an die Vorbereitungen der Einsegnung. So formulierten die Brüder ein Gebet: „Aus Männern wurden Brüder, aus Studierenden wurden Diakone“. Nach fünf Jahren Ausbildung und Studium beginnt für die Diakone nun ein neuer Lebensabschnitt.

Nach dem Gottesdienst lud die Brüderschaft zum Sektempfang und Festessen ins Brüderhaus. Zwischen den einzelnen Gängen des Menüs waren die Grußworte aufgeteilt. Thomas Bärthlein, Regionalleiter der Jugendhilfe, der die Dienstgeber vertrat, wies darauf hin, dass die neu eingesegneten Diakone wichtige Gestalter sowie Wegbereiter und Wegbegleiter für Menschen seien.

Diakonin Christine Meyer, Älteste der Diakoninnengemeinschaft und Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie, unterstrich die Aussagen des Gottesdienstes in ihrem Grußwort an alle Gäste. Ihre Botschaft: „Ich kann vieles, manches muss ich aber noch lernen. Als Dienstanfänger darf man noch Fehler machen und aus ihnen lernen.“ Und zum anderen: „Auf Ärger nicht zu reagieren ist der erste Schritt zum Frieden.“ Die Vertreter des Brüderschaftsrates Alexander Klee und Benjamin Molinaro luden die Brüder ein, das Netzwerk der Gemeinschaft zu nutzen, wenn sie einmal vor buchstäblich verschlossenen Türen stünden. Gemeinsam könne man Hindernisse überwinden.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankten sich die Einsegnungsbrüder bei allen Menschen, die sie während der Ausbildung begleitet haben und zur Einsegnung gekommen sind.

23.10.2024
Rummelberger Diakonie