Artionale 2019 – Neue Musik und Kunstinstallationen wie „I come from a beautiful place“ von Lars Koepsel, ausgestellt in St. Lukas München.
Bild: ELKB
Artionale 2019 - Neue Musik und Kunstinstallationen wie "Unter dem großen Bogen" in der Evangeliumskirche. Ein Film von Axel Mölkner-Kappl.
München
Resonanzen
Zum siebten Mal veranstaltet die evangelische Kirche in der Region München die artionale. Unter der Schirmherrschaft von Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Oberbürgermeister Dieter Reiter gibt sie vom 9. Oktober bis 6. November der Neuen Musik und der Gegenwartskunst Raum. Mit dem Kunstprojekt wird ein Ort geschaffen, an dem Kirche, Theologie und Glaube mit zeitgenössischer Kunst in Dialog treten können.
Große Kunst erzeugt Resonanzen im bewussten Leben.
Dieter Henrich, Philosoph
14 Kirchengemeinden und Einrichtungen nehmen dieses Jahr an der artionale teil, stellen künstlerische Arbeiten in ihren Räumen aus und veranstalten Konzerte mit Neuer Musik. 2019 lautet das Thema Resonanzen. Junge Künstlerinnen und Künstler setzten sich mit diesem Thema auseinander und entwickelten dazu Raum-, Licht- und Fotoinstallationen sowie eine Performance für die Kirchenräume. Folgende Arbeiten werden ausgestellt:
- „Das Fenster der Zeit“ – Installationen von Catalin Pislaru und Irina Ojovan, Dreieinigkeitskirche
- „Vorhersagen“ – Performance und Installation von Judith Neunhaeuserer, Erlöserkirche
- „Unter dem großen Bogen“ – Rauminstallation von Claudia Starkloff, Evangeliumskirche
- „Hagia“ – Fotoarbeiten von Karen Irmer, Kreuzkirche
- „Remember Me My Dear“ – Videoinstallation von Nanni Schiffl-Deiler, Kult9 im Löhe Haus
- „Gesellschaft“ – Papierarbeiten von Maximilian Prüfer, Lutherkirche
- „Lichtkreuzung“ – Lichtinstallation von Fabian Gatermann, Nazarethkirche
- „I come from a beautiful place“ – Installation von Lars Koepsel, St. Lukas
- „Ikonophobie“ – Rauminstallation von Boris Maximowitz, St. Markus
- „Ort – Zeit – Raum“ – Installation und Fotoarbeiten von Moritz Partenheimer, St. Matthäus
- „Fische im Park“ – Performance von toffaha, Evangelische Stadtakademie
- „100 Milliarden“ – Rauminstallation von Miriam Ferstl, Evangelische Studentengemeinde an der LMU
- „Mit Dämonen verhandeln“ – Installation von Susanne Hanus, Cantate-Kirche Kirchheim
- „Passing the Garden“ – Videoinstallation von Monika Huber, Petrikirche Baldham
Schirmherrin Regionalbischöfin Susanne Beit-Keßler zeigte sich begeistert von den vielfachen Widerhall der Kunstwerke: "Dieser Widerhall ist keine simple Bestätigung. Er stört auf, irritiert, bewegt, freut, beglückt, verändert. Menschen begegnen anderen, den Künstlern und Künstlerinnen, und dadurch sich selbst auf eine neue Weise. Die unerwarteten, vielleicht erhofften Resonanzen bringen ins Räsonieren, sie wecken Gefühle, verschüttet oder noch nie entdeckt."
Neben den Kunstausstellungen und Konzerten werden Vernissagen, Künstlergespräche und Kunstgottesdienste veranstaltet. Unter dem Titel „Neue Resonanzen – neue Kammermusik“ ist am Sonntag, 23. Oktober in der Erlöserkirche ein Kammerkonzert mit Stefan Barcsay, Leander Kaiser, Anna Lindenbaum und Kirchenmusikdirektor Michael Grill zu hören. Zur Finissage der artionale am 6. November um 19 Uhr werden unter anderem Werke von Marcel Dupré und Ulrich Wangenheim gespielt. Mitwirkende sind unter anderem das Orchester St. Lukas, der Organist Ansgar Wallenhorst und der Lukas-Chor unter der Leitung von Tobias Frank.
17.10.2019
Dekanat München/ELKB