Die Kanzelrede setzt einen kräftigen rhetorischen Einzelakzent.
Bild: Christian Brecheis
München
Kanzelrede mit Ilse Aigner
Die Kanzelrede – so sagt es die Definition – ist eine Sprachform, die zwischen Predigt und Vortrag angesiedelt ist. Ihr Ort ist nicht der Gottesdienst, wohl aber der Kirchenraum. Nichtordinierte sprechen zu einem Thema ihrer Wahl. Die besondere Ortschaft der Kirche zeigt den ethischen Umkreis und die theologische Dimension an, der sich die aktuelle Kanzelrednerin Ilse Aigner verpflichtet oder zumindest nahe fühlt. Am Sonntag, 20. Oktober, um 11.30 Uhr, wird sie in der Erlöserkirche in München-Schwabing ihre Rede halten.
Die Kanzelrede unserer Zeit findet ihr Thema in jedem ernsthaft diskutablen Feld unseres gegenwärtigen geistigen, politischen, sozialen und kulturellen Lebens. Als mediales Ereignis heben sich Kanzelreden schon deshalb vom Üblichen ab, weil sie sich als engagierte Darstellung einer Persönlichkeit präsentieren, die für ihre Sache einsteht und somit Verantwortung übernimmt.
Ilse Aigner, ist 1964 in Feldkirchen-Westerham geboren. Seit 1985 ist sie Mitglied der Christlich-Sozialen-Union, seit 1987 Mitglied der Frauen Union, seit 1995 im Parteivorstand und CSU Bezirksvorstand Oberbayern. Seit 2007 ist Aigner Präsidiumsmitglied der CSU und seit 2011 Bezirksvorsitzende CSU Oberbayern.
Von 1998 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und von 2008 bis 2013 als Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz tätig. Seit Oktober 2013 ist sie erneut Mitglied des Bayerischen Landtags. Von 2013 bis 2018 war sie Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, sowie stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin.
17.10.2019
Evangelische Akademie Tutzing