Evangelisches Geangbuch

Im Jahr 2024 feiert die Evangelische Kirche in Deutschland viele Veranstaltungen, die den Blick auf die 500-jährige Geschichte des Gesangbuchs lenken.

Bild: Sandra Hirschke / fundus-medien.de

Kirchenmusik

Evangelisches Gesangbuch wird 500 Jahre alt

Zur Jahreswende 1523/24 druckte Jobst Gutknecht in Nürnberg das „Achtliederbuch“. Es war der Vorläufer des heutigen Evangelischen Gesangbuchs.

Zum Auftakt eines Veranstaltungsreigens zum 500jährigen Jubiläum des Evangelischen Gesangbuchs findet am Donnerstag, den 23. März 2023 um 19.30 Uhr in der Nürnberger Sebalduskirche ein Gottesdienst mit Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern statt. Die Musikwissenschaftlerin Inga Mai Groote von der Universität Zürich werde einen Vortrag zur Geschichte des Gesangbuchs halten.

Die Veröffentlichung der ersten deutschsprachigen evangelischen Liedsammlung in Wittenberg sei der Start einer „gigantischen Tradition des Singens im Gottesdienst und der Verbreitung reformatorischen Gedankenguts und Frömmigkeit an sich“ in der Bevölkerung gewesen, so Martin Evang von der Union Evangelischer Kirchen in Hannover. Das Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) arbeite derzeit an Veranstaltungen im kommenden Jahr, die das 500. Jubiläum des Gesangbuchs in den Fokus nehmen. Derzeit arbeite eine 80-köpfige Kommission mit Vertretern der 20 deutschen Landeskirchen an einem neuen Gesangbuch, das im Jahr 2028 auch in einer digitalen Variante veröffentlicht werden soll.

Am 23. und 24. März 2023 findet im Landeskirchlichen Archiv der evangelischen Landeskirche Bayern (LAELKB) ein Symposium mit Fachvorträgen zu dem Thema statt. Unter anderem zeigt Bibliothekar Thilo Liebe den Gesangbuchbestand des Archivs. Der Erlanger Universitätsmusikdirektor Konrad Klek informiere über Liederkunde, hieß es.

09.03.2023
epd/ELKB

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