30 Jahre nach dem Fall der Mauer wird auch in dem ehemals grenznahen Dekanat Kronach-Ludwigsstadt erinnert.
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Kronach-Ludwigsstadt
30 Jahre Grenzöffnung
Die Grenzöffnung 1989 veränderte das Leben und das Lebensgefühl der Menschen, die im oberen Frankenwald lebten, einschneidend. Bis zur Grenzöffnung waren die Orte von einer oder mehreren Seiten von der grenze umgeben, nach einer oder mehreren Richtungen „hörte die Welt auf“. Mit der Grenzöffnung wurde unsere Region zur Mitte Deutschlands. Besonders die B 85 wurde zur Durchgangsstraße für den Verkehr oder zur Verbindungsstraße zwischen Autobahnsystemen und großstädtischen Räumen.
Die thüringischen Orte wurden wieder zu Nachbarn, wie sie es früher waren. An alte familiäre Beziehungen wurde angeknüpft, neue Beziehungen entstanden. So hat die Grenzöffnung das Leben vieler Bewohner und Bewohnerinnen des oberen Frankenwaldes entscheidend geprägt und ist auch heute in den Lebensgeschichten noch ein entscheidendes Datum.
Deshalb hat der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Ludwigsstadt beschlossen, die Grenzöffnung am Sonntag, dem 10. November mit zwei Veranstaltungen gebührend zu feiern.
Im Gottesdienst um 9.30 Uhr in der St. Michaeliskirche wird Frau Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner aus Bayreuth die Predigt halten. Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen.
Um 17 Uhr gibt der Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld unter Leitung von Klaus-Peter Marquardt in der katholischen Heiliggeistkirche ein Konzert. Unterstützt wird der Kammerchor durch Streicher der Jenaer Philharmonie. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.
05.11.2019
Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Kronach-Ludwigsstad