25 Jahre unter einem Dach

Drei Vorläufereinrichtungen wurden 1998 in der Bärenschanzstraße in Nürnberg-Gostenhof zur Evangelischen Fachhochschule Nürnberg zusammengeführt: die 1927 gegründete Evangelische Frauenschule Nürnberg, die 1971 in die Evangelische Stiftungsfachhochschule Nürnberg umgewandelt wurde mit dem Studiengang Soziale Arbeit, der 1972 in Neuendettelsau gegründete Studiengang Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit sowie der 1996 gestartete Studiengang Pflegemanagement in Neuendettelsau.

Schrittweise Vernetzung

Damit wurden die heute mehr denn je wichtigen Ausbildungsmöglichkeiten in Sozialer Arbeit, Sozial- und Gesundheitswirtschaft, Pädagogik, Pflege, Management sowie Religionspädagogik und Diakonik an einem Ort zusammengefasst. 2010 erfolgte dann die Umbenennung in Evangelische Hochschule Nürnberg (EVHN).  Leicht war die Fusion nicht. Zunächst arbeiteten die drei Fachbereiche – später Fakultäten – eher in parallelen Strukturen, über die Jahre wurde die Organisationsstruktur eng vernetzt. 2014 wurden die Fakultäten zugunsten dieser Vernetzung aufgelöst.

Heute bietet die EVHN acht Bachelor- und drei Masterstudiengänge in den Bereichen Soziale Arbeit, Sozial- und Gesundheitswirtschaft, Pädagogik, Pflege, Management sowie Religionspädagogik und Diakonik – also alles rund um „irgendwas mit Menschen“ studieren.Die Hochschule zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis ab dem ersten Semester aus. In Forschungs- und Praxisprojekten erhalten Studierende von Beginn an die Möglichkeit ihre Kenntnisse und Fertigkeiten einzubringen und dadurch Kontakte zu Einrichtungen, auch im Ausland, zu knüpfen. Die Hochschule bietet eine intensive Betreuung und eine angenehme Lernatmosphäre. Dazu trägt nicht zuletzt auch der zentrumsnahe Standort der Hochschule im lebendigen Stadtteil Gostenhof bei.

Begegnung auf Augenhöhe

Die Studierenden sind gerne an ihrer Hochschule. Das Besondere der EVHN sei, so Studienrendenvertreter Philipp Than bei der Jubiläumsfeier, dass "wir hier gesehen werden, dass ich mich wahrgenommen fühle und mir auf Augenhöhe begegnet wird." Gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung seien hier zu spüren. Oberkirchenrat Stefan Reimers betonte, wie wichtig in Zeiten des Pflegefachkräfte und ErzieherInnen-Mangels "gut ausgebildete Menschen mit Haltung" sind. Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern bezeichnete die Hochschule als "Forum für Menschen, die mit Freude und Ausstrahlung lehren." Beeindruckend sei die Flexibilität, mit der die EVHN immer wieder auf neue Anforderungen in den hier gelehrten Berufsfeldern reagiere.

Gute Beschäftigungsperspektiven

Die sogenannten CARE-Berufe bieten sehr gute Beschäftigungsperspektiven für Absolventinnen und Absolventen: Über zwölf Prozent der bayerischen Beschäftigtenarbeiten im Sozial- und Gesundheitsbereich; das sind rund 940.000 Erwerbstätige – mit steigender Tendenz. Die Hochschule bereitet mit ihren sozial- und gesundheitsw issenschaftlich, pädagogisch sowie wirtschaftlich orientierten Studiengängen junge Menschen auf einen sinnstiftenden, sicheren und zukunftsorientierten Beruf in der Gesellschaft vor. Folgende Studiengänge können an der EVHN belegt werden:

• Soziale Arbeit (B.A.)
• Management in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft (B.A.)
• Pädagogik der Kindheit, grundständig oder dual (B.A.)
• Heilpädagogik (B.A.)
• Pflege (B.Sc.)
• Gesundheits- und Pflegpädagogik (B.A.)
• Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit (B.Ed.)
• Diakonik (B.A.)
• Master Sozialmanagement (MSM)

Jeweils im Sommersemester starten die Masterstudiengänge: Advanced Nursing Practice (in Kooperation mit der OTH Regensburg) und Angewandte Bildungswissenschaften.