Pressemitteilung vom 07.02.2025

Kirche lebensnah gestalten

Bayernweiter Tag der Kirchenvorstände in Nürnberg

Am Samstag, 8. Februar 2025, treffen sich rund 1.200 ehrenamtliche Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher aus ganz Bayern im Nürnberger Messezentrum, um sich über die Zukunft und die Gestaltung der Evangelisch-Lutherischen Kirche an vielen Orten in Bayern auszutauschen. Sie wollen gemeinsam neue Perspektiven entwickeln, um Kirche als lebendigen, relevanten und wirkungsorientierten Raum zu gestalten, in dem das Wohl der Menschen im Mittelpunkt steht.

Landesbischof Christian Kopp wird bei der Tagung einen Impulsvortrag halten. Kopp ruft dazu auf, in der Kirche neue Wege zu beschreiten. Kirche sei nicht aus der Vergangenheit heraus zu denken, sondern von der Zukunft her: „Entscheidend ist, was die Menschen heute brauchen, und was uns daran hindert, sie zu erreichen. Dafür müssen wir Überholtes loslassen, Verwaltungsaufwand reduzieren und Raum für Neues schaffen. Mutige und kreative Ansätze wie ‚einfach heiraten‘ zeigen, dass neue Ideen und Strukturen auf Resonanz stoßen. Es braucht die Bewegung hin zu den Menschen.“ Auch die ökumenische Initiative zum Wahlaufruf „Für alle. Mit Herz und Verstand“ sei ein solcher gemeinsamer kreativer Ansatz nach außen. Der Landesbischof betont die Bedeutung der Aufmerksamkeit für die Menschen vor Ort: „Kirche gehört nah zu den Menschen, soll zuhören und die Menschen in ihren Lebensrealitäten begleiten. Die Seelsorge und das aktive Zugehen auf Gemeindemitglieder stehen im Mittelpunkt.“

Zum Tag der Kirchenvorstände hat die „Wirkstatt evangelisch“ eingeladen. Martin Simon, Referent der kirchlichen Einrichtung und zentrale Ansprechperson für Kirchenvorstände, betont: „Bei dieser Tagung wird das herausragende Engagement in unseren Kirchenvorständen sichtbar. Es ist ein starkes Zeichen für die Zukunft unserer Kirchengemeinden. Unter dem Motto ‚Aktiv für dich‘ bietet der Tag ein umfangreiches Programm: sich über Herausforderungen in unserer Kirche mit Mitgliedern der Kirchenleitung auszutauschen, sich zwischen Kirchengemeinden und Dekanaten zu vernetzen oder sich über Lösungen für Arbeitsformen und Ressourceneinsatz zu beraten.“ Das Ziel der „Wirkstatt evangelisch“ ist es, die Arbeit in den Gemeinden besser zu vernetzen und etwa 10.000 Ehrenamtliche in den Kirchenvorständen sowie hauptamtliche Mitarbeitende optimal zu unterstützen.

07.02.2025
München, Christine Büttner, Pressesprecherin

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