Pressemitteilung vom 08.04.2025

Andacht zum 80. Todestag

Gedenkakt für Dietrich Bonhoeffer und sechs weitere Widerstandskämpfer in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg am 9. April 2025

Am Mittwoch, 9. April 2025, jährt sich der Tod des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer und sechs weiterer Widerstandskämpfer zum 80. Mal. Aus diesem Anlass lädt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) um 10 Uhr zu einer Gedenkandacht im Arresthof der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (Gedächtnisallee 5, 92696 Flossenbürg) ein.

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) wurde am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Er hatte sich aus christlicher Überzeugung gegen das NS-Regime gestellt. Der Widerstandskämpfer gilt bis heute als prägende Persönlichkeit der evangelischen Kirche im 20. Jahrhundert. Klaus Stiegler, Regionalbischof des Kirchenkreises Schwaben–Altbayern, unterstreicht die bleibende Bedeutung des Theologen Dietrich Bonhoeffer. Dessen Lebensgeschichte sei ein eindringlicher Appell zur Menschlichkeit. Der 9. April erinnere an die Kraft des christlichen Glaubens – auch wenn der schwere und bittere Kelch gereicht werde. Dabei betont Stiegler: „Nicht zuletzt erinnert uns die Hinrichtung von Dietrich Bonhoeffer an unsere Verantwortung für ein menschliches und solidarisches Zusammenleben aller Menschen auf Gottes Erdboden im 21. Jahrhundert.“

Zur Gedenkandacht werden Angehörige der Opfer, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft sowie Gäste der seit einer Woche laufenden Veranstaltungsreihe „Grenzenlos hoffen – mutig handeln“ der ELKB und der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) erwartet – darunter Teilnehmende der internationalen Jugendbegegnung, des Internationalen Symposiums sowie eine Pilgergruppe aus England. Der Gedenkakt wird von Regionalbischof Klaus Stiegler, Dekan Thomas Guba und Nele Maurer, Mitglied des Leitenden Kreises des Landesjugendkonvents der EJB gestaltet und findet zweisprachig (Deutsch/Englisch) statt. Dr. Uwe Steinmetz ist für die musikalische Begleitung verantwortlich.

08.04.2025
München, Christine Büttner, Pressesprecherin

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